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Jagd im Feld - Jagdhund nach dem Schuss

13/07/2012
jaeger-werden
Jagd im Feld - Jagdhund nach dem Schuss

Hat ein Hund ein Stück Wild im Feld gefunden und steht es vor, so treten wir es heraus und achten streng darauf, dass der Hund nun dem Stück Wild nicht nachsetzt. Wenn der Jäger sich zum Schuss entschließt, darf ihn der Hund dabei nicht behindern.
Verendet das Stück Wild in Sichtweite, so holt der Jäger sich das Wild selbst oder lässt es von einem Dritten aufnehmen. Wenn das Stück Wild noch nicht verendet ist, wird es auf waidgerechte Weise getötet, sei es durch einen Fangschus oder auf andere Art (siehe Hinweise im ersten Teil dieses Bandes). Auf keinen Fall jedoch darf in diesem Stadium der Jagdausübung der Hund eingesetzt werden. Es ist schon darauf hingewiesen worden, dass wir uns des Hundes nur bedienen, wenn unsere Kräfte und Sinne nicht mehr ausreichen. Anderenfalls würde der Hund alsbald nur noch mit den Augen jagen und sich nicht mehr mit der Nase auf die Wundspur konzentrieren oder mit dem Geläuf arbeiten. Hier jedoch beginnt die wesentliche Arbeit des Feldhundes nach dem Schuss.

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Wenn der geflügelte Fasan, das geständerte Rebhuhn ins hohe Kraut gefallen sind, wenn der beschossene Fuchs verschwunden ist oder der kranke Hase den Mais angenommen hat, beginnt die eigentliche Arbeit für den Hund. Der Jäger wird zum Anschuss gehen, an dem häufig, wie schon beschrieben, Wolle oder Schweiß, manchmal auch Federn zu finden sind. Hier setzt er den Hund ruhig an
und lässt ihn arbeiten, in der Hoffnung, dass er das Stück Wild findet und ordnungsgemäß apportiert. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Griff des zutragenden Hundes so sein muss, dass das Wildbret nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Spielt ein Hund mit einem erlegten Stück Wild herum oder packt er zu stark zu, spricht man von einem „Rupfer“ oder „Knautscher“.
Bei den winterlichen Treibjagden liegt der Hauptaufgabenbereich des Jagdhundes, neben dem Durchstöbern dichter Deckung, hauptsächlich nach dem Schuss. Auch hier ist eine häufig zu beobachtende Unsitte, dass Hunde auf jeden in Sichtweite verendenden Hasen geschnallt werden. Viele kranke Hasen entkommen, weil die Hunde durch die Nachlässigkeit, den Unverstand und auch die Bequemlichkeit der Jäger auf diese Art verdorben sind. Der Hund gehört bei der Treibjagd in offenem Gelände an den Riemen und wird nur zum Stöbern und auf der Wundspur geschnallt. Zwischen reinen Feldtreiben, d. h. wenn abgeblasen ist, hat der Hund Gelegenheit, sich auszulaufen und auch zu lösen.

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