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Aufgaben Aussehen und Ausbildung von Schweißhunden – Jagdhunderassen

23/03/2019
jaeger-werden
Aufgaben Aussehen und Ausbildung von Schweißhunden – Jagdhunderassen

Aufgaben Aussehen und Ausbildung von Schweißhunden – Jagdhunderassen
• Welche Schweißhundrassen gibt es und wie werden sie eingesetzt?
• Hannoverscher Schweißhund (HS): nur auf der Wundfährte kranken Hochwildes, selten und nur ausnahmsweise auf der Wundfahrte von krankem Rehwild.
• Bayerischer Gebirgsschweißhund (BGS): überwiegend auch auf der Hochwildwundfährte, häufiger als der Hannoversche Schweißhund jedoch auch auf der Rehwildwundfährte.
Die Schweißhunde sind reine und unmittelbare Brackenabkümmlinge. Ihre Stärken sind feinste Nase, Fährtenwille, Laut und Hetzpassion, verbunden mit der für beide Rassen typischen „Bierruhe“ bei der Riemenarbeit.
Eine Sonderrolle nimmt die Alpenländische Dachsbracke ein, die offiziell als dritte Schweißhunderasse anerkannt ist, obwohl sie von ihrer Herkunft her zu den Bracken zählt.

• Wird der Schweißhund abgerichtet?
Nein, er wird „eingearbeitet“.

• Wie wird der Schweißhund eingearbeitet?
Der Hannoversche Schweißhund wird auf der gesunden, beobachteten Fährte einzeln gezogenen Hochwildes eingearbeitet. Der junge Schweißhund lernt also bereits in seiner Jugend, sich an der individuellen Witterung des Stückes zu orientieren, das diese Fährte hinterlassen hat, zudem noch an der Bodenverwundung, die jedes ziehende Stück verursacht. Man nennt diese Form der Einarbeitung „Hirschmannschule“ oder „Jägerhofmethode“, weil sie am Jägerhof zu Hannover bei der Umformung des Leithundes zum Schweißhund zu einer hohen Kunst verfeinert wurde.

In den „echten“ Wundfährten kann Schweiß durchaus einmal völlig fehlen. Der so eingearbeitete Schweißhund wird sich jedoch nicht am Schweiß allein orientieren, sondern an den Bestandteilen der Fährtenwitterung, die auch in der gesunden Fährte vorhanden sind. Er wird also auch dann die Fährte voranbringen, wenn der Schweiß einmal fehlen sollte.

Im Hochgebirge, der eigentlichen Heimat des Bayerischen Gebirgsschweißhundes, stößt die Einarbeitung nach der Jägerhofmethode geländebedingt auf Schwierigkeiten. Daher wird der „Bayer“ dort, aber auch im Flachland, vorzugsweise mit dem Fährtenschuh eingearbeitet. Diese Einarbeitungsme-thode kommt von allen „Kunstfährten“ der echten Gesundfährte am nächsten, denn auch hier wird der Hund insbesondere durch die Bodenverwundung geleitet. Gleiches gilt für die Einarbeitung der Alpenländischen Dachsbracke und anderer Bracken.

• Welche Abrichtfächer muss der Schweißhund neben der Hinarbeitung auf die Fährtenarbeit beherrschen?
Allgemeinen Gehorsam, Riemenführigkeit und Ablegen.

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