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Knautscher Totengräber Blender Blinker Härtenachweis – Junghundeerziehung

02/05/2019
jaeger-werden
Knautscher Totengräber Blender Blinker Härtenachweis – Junghundeerziehung

Knautscher Totengräber Blender Blinker Härtenachweis – Junghundeerziehung
• Was ist ein „Knautscher“?
Das „Knautschen“ von warmem Wild ist in fast allen Fällen auf nicht sachgemäße Abrichtung oder Führung zurückzuführen. Man darf nicht die spielerische Bringfreude des Hundes als ausreichend ansehen, das Apportieren ist ein „Muss“, die Art und Weise des Apportierens eine Frage der sachgemäßen sowie konsequenten Abrichtung.

• Was ist ein „Totengräber“?
Ein „Totengräber“ verbuddelt z.B. auf der Schleppe gefundenes Wild, manchmal sogar in Sichtweite seines Führers. Die Ursachen sind zu suchen in mangelndem Konnex zum Führer oder aber in der Sorge um die Beute, die er beim Anblick anderer Hunde oder Menschen empfindet, oder wenn er seinen Herrn, mit dem er die Beute „teilt“, nicht finden oder in einer Menschenmenge nicht erkennen kann. Der Hund wird unsicher und vergräbt.

Das Vergraben ist entweder auf falsche Einarbeitung oder auf eine nicht funktionierende Meuteordnung (Führer-Hund) zurückzuführen.

• Was ist ein „Blender“, was ein „Blinker“?
Der „Blender“ täuscht durch Markieren oder Vorstehen das Vorhandensein von Wild vor, obwohl er in Wirklichkeit keines ausgemacht hat.
Der „Blinker“ hingegen weicht wahrgenommenem Wild deutlich aus und sucht scheinbar unbeeindruckt weiter.

• In welchem Alter sollte der Hund Raubwild- bzw. Wildschärfe zeigen?
Der Zeitpunkt des kompromisslosen Abwürgens von Beutegreifern liegt je nach Selbstsicherheit und Überlegenheitsgefühl des Hundes im zweiten Lebensjahr. Eine kompromisslose Schärfe ist im praktischen Jagdbetrieb (Verlorenbringen, Nachsuche) unverzichtbar.

• Welche Bedeutung hat der Härtenachweis?
Der Härtenachweis als Ausdruck der sog. Raubwildschärfe ist in vielen Zuchtvereinen Voraussetzung zur Zuchtzulassung.

• Wie wird der Härtenachweis erbracht?
Der Härtenachweis darf aufgrund tierschutzrechtlicher Vorschriften nur anlässlich der praktischen Jagdausübung erbracht werden. Eine derartige Arbeit muss von zwei zuverlässigen Zeugen bestätigt werden, damit der Härtenachweis beim Stammbuchamt des JGHV registriert werden kann.

• Worin besteht der Unterschied zwischen Wild- und Raubwildschärfe?
Raubwildschärfe ist das sichere und kompromisslose Verfolgen und Abtun von krankgeschossenen Beutegreifern (in alter Terminologie: Raubzeug). Wildschärfe zeigt sich im Greifen, Herunterziehen (Rehwild) bzw. dem Stellen von starkem und/oder wehrhaftem Wild. Beides steht in keinerlei Zusammenhang zu einer andressierten Mannschärfe.

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