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Wildkrankheiten und Arten von Wildkrankheiten

17/01/2012
jaeger-werden
Wildkrankheiten und Arten von Wildkrankheiten

Paragraph l Abs. II des Bundesjagdgesetzes definiert das Ziel der Hege als die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepaßten, artenreichen und gesunden Wildbestandes sowie die Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen. Um dieser Aufgabe als Jäger gerecht werden zu können, bedarf es u. a. einiger Grundkenntnisse über Wildkrankheiten sowie deren Entstehung und Verlauf.

Beschäftigt man sich mit Wildkrankheiten im weiteren Sinne, sollte man zunächst deren mögliche Ursachen hinterfragen. Letztlich sind Wildkrankheiten aus menschlicher Betrachtungsweise auch Indikatoren für gestörte oder schlechte Lebensbedingungen des Wildes im Revier. Ursachenforschung in diesem Zusammenhang sollte also in den meisten Fällen beim Lebensraum des Wildes beginnen, den Standort Verhältnissen, Wilddichten, eventuellen Streßfaktoren, dem Äsungs- bzw. Nahrungsangebot und der im selben Lebensraum existenten Biozönose (Lebensgemeinschaft). Wildkrankheiten wirken in diesem Gefüge als vielfach unausweichlicher ökologischer Faktor. Als natürliches Regulativ spielen sie im Naturhaushalt eine wichtige Rolle! Abgesehen von den Qualen des Einzeltieres sind sie somit erst durch die Nutzungsansprüche und ethischen Vorstellungen des Menschen in der Kulturlandschaft zu etwas „Negativem“ geworden, das es abzustellen gilt. Ausgelöst werden sie fast immer durch andere, meist winzige Organismen, die ihrerseits versuchen zu überleben und sich fortzupflanzen - ein verständliches Ansinnen. Auch wenn dessen Durchführung andere Lebensformen im wahrsten Sinne des Wortes krankmacht.

Die genaue Beobachtung des Wildes im Revier (auch außerhalb der Jagdzeiten!) ist zunächst die wichtigste Maßnahme zur Früherkennung von Wildkrankheiten. Jedes abnorme Verhallen des Wildes (Bewegungen, Lautäußerungen), Abweichungen im Haar- oder Federkleid, Verschmutzungen der Analregion, herabgesetzte Fluchtbereitschaft oder Apathie (Teilnahmslosigkeit) sind mögliche Symptome von Erkrankungen und sollten, ebenso wie gehäufte Fallwildfunde ohne sichtbare Zeichen äußerer Gewalteinwirkung, den Jäger in Alarmbereitschaft versetzen.

Vielfach können Wildkrankheiten erst am erlegten Stück festgestellt werden. Es ist also unbedingte Pflicht jeden Jägers, auch unter dem Aspekt der Wildbrethygiene, das zu versorgende Stück auf seinen Gesundheitszustand hin zu überprüfen. Dies beginnt beim äußeren Erscheinungsbild (Haar- bzw. Federkleid) und setzt sich fort bis zur Kontrolle der einzelnen Organe nach dem Aufbrechen. Abnorme Größen oder Färbungen, Geruch, Knoten- und Blasenbildungen sowie Vereiterungen und Blutungen an Organen oder Haut sind ebenso sichere Hinweise auf Krankheiten wie mit bloßem Auge sichtbare Parasiten.

Besondere Bedeutung kommt zweifelsohne den Zoonosen zu. Dies sind Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen und umgekehrt übertragen werden kön-nen, wobei nur der erste Fall hier von Interesse ist. Einige Zoonosen sind relativ leicht heilbar, andere, wie die Tollwut oder der Kleine Fuchsbandwurm, können auch für den Menschen tödliche Folgen haben.

Auch die beste Ausbildung hinsichtlich der Wildkrankheiten in einem Jungjägerkurs oder Fortbildungsseminar kann die fachliche Beurteilung vermeintlich erkrankten Wildes durch einen Veterinär in den meisten Fällen nicht ersetzen. Deshalb sollte selbst bei geringen Unsicherheiten stets ein Tierarzt hinzugezogen oder verändertes Gewebe bzw. der ganze Tierkörper einer veterinärmedizinischen Untersuchungsanstalt zugeleitet werden.

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