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Wildschäden in der Landwirtschaft und Futterautomaten

01/01/2012
jaeger-werden
Wildschäden in der Landwirtschaft und Futterautomaten

Die von Natur aus best geeignete Prävention zum Verhindern von Wildschäden wird mittels Errichtung angemessene Äsungsflächen erzielt. Zum Beispiel lässt sich Hochwild von den Feldfluren durch Wildäcker und Wildwiesen innerhalb der Einstandsgebiete erfolgreich ablenken. Zu der Abwendung hoher Verbissschäden an den Forstkulturen werden Verbissgärten mit Weichhölzern wie Weiden, Aspen und Sträuchern angelegt. Durch schälen entstandener Schaden können durch angebotenes Prossholz ganz erheblich eingedämmt werden. Auf diese Weise sollten im Herbst und Winter alle beim Baumschnitt anfallenden Reiser der Obstbäume ins Revier gefahren werden. Ebenfalls das Durchforsten insbesondere von Weichhölzern und Kiefern im Vorwinter lenkt Rot- und Damwild von den Stämmen der jungen Bäume ah. Liegendes Holz wird bevorzugt vom Wild angenommen, zumal auch die zarten Teile wie Spiegelrinde, junge Triebe und Knospen zur Verfügung stehen.

Abgatterung im Jagdrevier
In vollen Hochwildrevieren gilt die Errichtung von Feldschutzzäunen entlang der Waldgrenze von Einstandsgebieten, die ein Austreten von Rot- und Damwild auf die Felder verhindern, zweifellos als sicherste Methode zur Verhütung von Feldschäden, doch ist eine solche Maßnahme wegen der hohen Kosten meist zu aufwendig. Sie könne den Prozess mit einer HD Wildkamera in Ruhe von zu Hause beobachten. Sehr oft werden Abgatterungen innerhalb der Waldgebiete vorgenommen. Vor allem bei Naturverjüngungen von Eiche, Rotbuche und Weißtanne ist ein Flächenschutz mit Kulturzäunen oft unumgänglich. Zu diesem Zweck wird heute meist Knotengittergeflecht verwendet. Wie hoch der Zaun wird, richtet sich nach der abzuwehrenden Wildart: bei Rotwild und Damwild 1,75 m, Muffelwild 2,40 m, Rehwild 1,40 m, Hasen und Kaninchen 90 cm. Die Distanz zwischen den Maschen darf bei Rotwild nicht über 13-16 cm liegen, bei Rehwild nicht über 7 cm, und bei Hasen und Kaninchen ist eine Maschenweite von 2-3 cm notwendig. Auf dem Acker sind Sonderkulturen mit Spargel, Salat und Gemüse oft stark gefährdet. Vs. Hasen müssen solche Flächen ganz und gar umzäunt werden. Man könnte Kaninchenschäden meist schon dann verhindern, wenn nur die Feldseiten, an denen die Baue liegen, abgezäunt werden. Die Umzäunung muss mindestens 25 cm in die Erde eingegraben werden.

Ablenkungsfütterung im Jagdrevier
In keinster Weise immer nur ist Hunger die tatsächliche Ursache von Wildschäden. Immer wieder werden sie durch besondere Leckerbissen ausgelöst, und manchmal spielt auch der Mangel an bestimmten Stoffen, die in der natürlichen Nahrungspalette fehlen, eine nicht unwesentliche Rolle. Bietet man in der Zeit der Gefährdung diese vom Wild besonders geschätzten Futtermittel an bestimmten Plätzen zur bequemen Aufnahme an, gehen die Wildschäden meist schlagartig zurück. Insbesondere Schwarzwild und Fasanen lassen sich durch gezielte Ablenkungsfütterung leicht von gefährdeten Feldern abhalten. Zuallererst im Frühjahr, während der Aussaat von Mais und nach dem Pflanzen der Kartoffeln, sind solche Maßnahmen erforderlich. Mutterschweinen werden in dieser, meist nur einige Wochen dauernden Zeit an bestimmten Plätzen im Bereich der Einstände möglichst täglich mit Mais oder Kartoffeln gefüttert. Die Fütterungsmittel reicht man so, dass das Wild lange am Futterplatz beschäftigt wird. Dafür werden möglichst an mehreren Stellen des Reviers spezielle Futterautomaten und Fässer eingesetzt oder das Futtermittel eingegraben bzw. breitwürfig ausgestreut. Hiermit werden die zwischen den einzelnen Plätzen hin- und herziehenden Sauen während der ganzen Nacht zum Verweilen im Wald angehalten. Selbst Schwarzwildschäden auf Wiesen und Viehweiden lassen sich durch Ahlenkungsfütterungen verhindern. Diese Schädigungen entstehen bekanntlich nur bei Eiweißmangel, insbesondere nach Mastjahren. Stellt man im Spätwinter und Frühjahr an den Futterplätzen eiweißreiches Schweinefutter hin, so lässt sich der Appetit auf tierisches Eiweiß schnell stillen. Das schwere Bersten nach Würmern, Maden und anderen Insekten bleibt den Sauen erspart, und teure Wildschäden treten gar nicht erst auf. Besonders einfach lassen sich auch Fasanenschiiden an eingesäten Maisfeldern durch gezielte Ablenkungsmaßnahmen verhindern. Dazu wird zwei Tage im lauwarmen Wasser vorgeweichter Mais breitwürfig um die gefährdeten Saatäcker ausgestreut. Die Körner, die dem Geschmack des Saatmaises haben, werden natürlich bevorzugt angenommen.

Verwittrungs und Vergällungsmittel im Jagdrevier
Die Chancen der Wildschadensabwehr mit geruchsintensiven Verwittrungs- und geschmacksmindernden Vergällungsmitteln sind seit altersher bekannt und werden auch heute noch mit gutem Erfolg eingesetzt. Selbige früher meist aus rein biologischen Substanzen wie Blut und Kuhmist bestehende sogenannte Hausmittel werden inzwischen durch besser und länger wirkende chemische Mittel zur Verhütung von Wildschäden ersetzt. Sonderlich wenn es darum geht, flächendeckend Einzelpflanzen zu schützen, z. B. Forstkulturen vor Winterverbiss, oder wenn innerhalb geschlossener Bestände bestimmte Bäume vorbeugend gesichert werden müssen, z. B. bei zu erwartenden Schälschäden, haben sich Verbissschutzmittel, die meist für eine Wachstumsperiode Schutz bieten, und Schälschutzmittel, deren Wirkungsdauer mehrere Jahre anhält, sehr gut bewährt. Am stärksten gefährdet im Winter sind die Forstpflanzen. Diese werden deshalb im Herbst mit einem Wildverbissschutzmittel gegen Winterverbiss im Spritz- oder Streichverfahren behandelt. In aller Regel genügt es, die Spitze, also den sich später zum Stamm entwickelnden Vertikaltrieb zu sichern.

Damit man Bestände gegen das Schälen von Rotwild schützen kann, müssen nicht alle Bäume behandelt werden. Meistens genügt es, wenn man die Stämme, deren Entwicklung erwarten lässt, dass sie das Endnutzungsalter erreichen, mit einem Schälschutzmittel anstreicht. Dies sind bei in normalen Verbänden gepflanzten Fichten z. B. etwa 450 Stämme je nach Hinauf ackerbautreibend benutzten Bereiche haben sich die den Geschmack beeinflussenden Vergällungsmittel am besten bewährt. Advers Wildschäden an Rüben durch Rehe, Hasen und Kaninchen genügt es, die Pflanzen mit abgestandenem, d. h. stinkendem Rinderblut anzuspritzen. Außerdem Milch leistet gute Dienste. Taucht man z. B. Kohlpflanzen vor dem Setzen in Milch ein, gewährleistet die auf den Blättern sich bildende Milchsäureschicht einen relativ langen Schutz gegen Verbiss durch Hasen und Kaninchen.

Der Pluspunkt von den chemischen Vergällungsmittel, z. B. Aaprotekt ist, dass sie lange haften und zugleich sehr abweisend wirken. In Tuch ausgebrachte Verwittrungsmittel dagegen, wie z. B. Stinköl, werden von den einzelnen Wildarten meist ignoriert. Die Samen des Getreides, besonders Mais, wird von Tauben, Fasanen und Krähen nicht aufgepickt, wenn man die Samen vorher mit Mesurol inkrustiert.

Wintergatter im Jagdrevier
Zu Anfang zog das Rotwild der Gebirge während der Wintermonate in die äsungsreicheren Auewälder und Moore der Niederungen und Flusstäler. Die besonders geänderten Kulturbereichen, menschliche Siedlungen und die zahlreichen teils stark frequentierten Verkehrswege lassen solche Wanderungen heute nicht mehr zu. Die aufgezwungene Überwinterung in den meist schneereichen Bergwäldern führt zu großen Ernährungsproblemen. Damit man das Wild vor dem Hunger- bzw. Kältetod bewahren kann, ist eine zusätzliche Winterfütterung mit Wild Futterautomaten dringend erforderlich.

Auf dem Gebiet der Futterplätze kommt es oft zu Wildmassierungen, verbunden mit Wildschäden. Man kann Verbissschäden auf größerem Areal stark vermindern, indem man weniger gefährdete Waldstücke eingittert und das Wild dort „hineinfüttert". In solchen Wintergattern, meist 40-45 ha groß, können die Rotwildrudel dann mit einer Fütterung bis zum Beginn der Vegetationsphase gehalten werden. Ein Futterautomat für das Wild kann hier ebenso viel Zeit und Mühe sparen

Mechanische Verhütungsmittel im Jagdrevier
Zahlreiche Wildschäden lassen sich mit einfachsten Mitteln von vornherein vermeiden. Die unerwünschten Nageschäden an jungen Obstbäumen durch Hasen z. B. würden niemals zum Ärgernis werden, wenn man die Bäume mit einer Drahthose schützen würde.

Damit man Fegeschäden durch Rehböcke vermeiden kann, genügt es, ein oder noch besser zwei Spaltpfähle direkt am Stamm einzuschlagen. Man könnte mit einem sperrigen Fichtenwipfel den gleichen Erfolg erreichen. Sogar Schälschäden lassen sich mit mechanischen Mitteln wirksam verhindern. Bäume, die mit einem unter der Bezeichnung Polynet entwickelten Kunststoffnetz umwickelt werden, bleiben von der Schäle verschont. Ebenfalls das Aufrauen der Rinde, mit einem Rindenhobel oder -Kratzer durchgeführt, bewirkt, dass durch austretendes Harz und anschließende Wundkorkbildung das Schälen durch Wild unterbleibt.
Ein Tick aufwendiger ist der Grüneinband. Indessen werden die noch grünen Zweige schutzwürdiger Nadelbäume mit Bindedraht um den Stamm gebunden.

Elektrozaun im Jagdrevier
Die Auswirkung des Elektrozauns bei der Wildabwehr beruht auf Erfahrungen bei der Haltung von Weidetieren in der Landwirtschaft und aus der Tierhaltung in zoologischen Gärten.

Der größt aufschreckende Effekt des elektrischen Stromes hat sich besonders bei Wildabwehrzäunen gegen Rot-, Dam- und Schwarzwild bewährt. An erster Stelle die stark gefährdeten Mais- und Kartoffelschläge lassen sich damit sicher schützen. Der geeignete Aufbau der Drähte und eine gut funktionierende Stromquelle gelten als erste Voraussetzung für den Erfolg. Für Schwarzwild, dessen zum Teil große Schäden es am häufigsten zu verhindern gilt, genügen 2 Drähte, die im vertikalen Abstand von jeweils 25 cm und 45 cm vom Boden entfernt gespannt sind. Man könnte Rot- und Damwild in der Regel durch 2 Drähte, die im Abstand von 60 cm und 120 cm vorn Boden entfernt gespannt sind, abhalten. Dennoch bei sehr starkem Wilddruck werden mehr Drähte und zwar in Höhen von 20, 50, 80 und 120 cm gezogen. Die Leiter werden in Isolatoren gehängt, die an Pfählen aus Holz, Kunststoff oder Metall befestigt sind.

Man setzt als Stromspender meistens Weidezaungeräte mit hoher Schlagkraft ein. Die Distanz von Pfahl zu Pfahl beträgt 7-9 m. Ausgesprochen wichtig für den Erfolg ist, dass der Zaun für das meist in der Nacht zu Schaden gehende Wild sichtbar gemacht wird, bevor das mitunter flüchtig abwechselnde Rot- oder Schwarzwild die Drähte zerreißt. Dafür wird in jedes Zaunfeld zwischen 2 Pfählen ein schneeweißer Stofflappen oder noch besser ein Stück phosphoreszierendes Folienband gehängt. Man könnte jedes Stück Wild durch eine solche Lappenfront zunächst bremsen und bei dem vorsichtigen Versuch, „durch die Lappen zu gehen'', die Elektrodrähte berühren und durch den Stromschlag zum sofortigen Rückzug veranlasst.
Die elektrischen Zäune haben den Vorteil, dass sie sich schnell erstellen lassen, leicht wieder abzubauen sind und über Jahre verwendet werden können. Hervorragende Geräte, die mit einer 90-Ah-Batterie oder einem Starterakku 12 V (ca. 1600 Betriebsstunden) gespeist werden, setzen etwa eine Zaunlänge von 25 km unter Strom.

Scheuchmittel im Jagdrevier
Die zu dem Verbannen des Wildes bei der Wildabwehr oder zur Jungwildrettung eingesetzten Wildscheuchen sind nur kurzfristig wirksam. Wohl weiß man, dass alle Wildarten den Menschen als gefährlichsten Feind fürchten, doch gelingt es nicht, ihn durch optische und akustische Mittel lebensecht vorzutäuschen. Das irrtümliche Dasein, dargestellt durch Vogelscheuchen, Knallapparate, Blinkleuchten darüber hinaus löst nur am Anfang eine Fluchtreaktion aus. Bereits nach wenigen lägen erkennt das Wild die Ungefährlichkeit und gewöhnt sich selbst an eigentümlichste Erscheinungen. Auf diese Weise haben Scheuchmittel bei der Wildschadensverhütung nur einen sehr geringen Wert. Via gute Erfolge jedoch können sie bei der Jungwildrettung eingesetzt werden. An erster Stelle die vom Mähtod bedrohten Rehkitze lassen sich bei richtiger Anwendung relativ leicht retten.

Befinden sich z. B. auffällige Scheuchen wie Schreckballons, über Stöcke gestülpte Papiertüten, Blinklichter oder geräuscherzeugende Schreckgeräte am Tag vor der Mund in die gefährdeten Wiesen, führt die um die Sicherheit ihres Nachwuchses stets besorgte Ricke oft ihre Kitze während der Nacht aus dem Schlag heraus. Damit man den Gewöhnungseffekt ausschließen kann, sollten die Scheuchen niemals länger als drei läge an einem Platz stellen.

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