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Aufgaben und Ziele des Schutzdienstes - Jagdhund Ausbildungsplan Teil 1

28/11/2017
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Aufgaben und Ziele des Schutzdienstes - Jagdhund Ausbildungsplan Teil 1

Schutzdienstes Jagdhund

Richtig ausgebildeter Schutzdienst stellt eine anspruchsvolle Jagdhundesportart dar und kann für den Jagdhund eine Gelegenheit sein, sich auf natürliche Art abzureagieren. Eine ideale Beschäftigung darstellend, wird der Schutzdienst aber häufig vollkommen falsch eingeschätzt. Im Sporthundewesen geht es nämlich nicht um verkappte „Verbrecherjagd". Der Schutzdiensthelfer soll hier für den Jagdhund anfangs ein vertrauter Kumpan sein und später zum Konkurrenten, mit welchem er in einer kontrollierten Aggression (Kampfeslust) um den Schutzärmel bzw. die Beute kämpft, werden.

In einigen Ländern, zum Beispiel Norwegen, ist es Privatpersonen verboten, Jagdhunde im Schutzdienst auszubilden. Solange der Schutzdienst, der eigentlich einen falschen Namen trägt, vor allem über das Beuteverhalten des Jagdhundes aufgebaut und damit eigentlich zu einem spielerischen Kampf zwischen Jagdhund und Helfer um den Schutzärmel wird, erachte ich diese Sportart als legitim, immer unter der zusätzlichen Voraussetzung, dass dabei die Tiere nicht „mannscharf" gemacht und drangsaliert werden! Nur unter kompromissloser Einhaltung dieser Bedingungen erachte ich längerfristig die Überlebenschance für den Schutzdienst als Jagdhundesportart für gegeben und akzeptabel.

Das Ziel des sportlichen Schutzdienstes besteht darin, dass der Jagdhund den stehenden Helfer (Piqueur) im Schutzanzug stellt und verbellt, diesen beim Weglaufen mit festem Biss am Ärmel hält, auf unser Hörzeichen wieder auslässt und bewacht und während der gesamten Arbeit vollkommen im Einflussbereich des Jagdhundeführers bleibt. Die einzelnen Phasen sind in den nationalen und internationalen Prüfungsordnungen genau umschrieben und dort nachzulesen.

Anlagen des Jagdhundes
Für den Schutzdienst benötigen wir vor allem drei Verhaltensweisen: Aus dem Beutetrieb resultierendes Beutefangverhalten, soziale (aktive) Aggression und Wehrverhalten (reaktive Aggression). Beutetrieb ist das Bestreben, ein als Beute erkanntes Objekt (Lappen, Sack-rolle, Schutzärmel) zu fangen, festzuhalten, zu tragen und darum zu kämpfen. Soziale Aggression ist aktive Kampfeslust, das Streben danach, einen Rivalen einzuschüchtern und unterzuordnen. Wehrverhalten ist Reaktion auf Bedrohung oder Angriff.

Das Beuteverhalten ist nicht beliebige Male hintereinander abrufbar; der Reiz unterliegt also einer Ermüdung. Das Wehrverhalten kennt keine Reiz-Ermüdung, es muss beim Wildtier immer abrufbar sein, dagegen kann der Jagdhund durch zu starke Bedrohung leicht ins Meideverhalten (Gegner meiden, passiv bleiben, zurückweichen, fliehen) gedrängt werden. Gegenspieler des Beuteverhaltens ist also Reiz-Ermüdung, derjenige des Wehrtriebes das Meideverhalten.

Wollen wir diese drei wesentlichen Verhaltensweisen für unseren Schutzdienstaufbau nutzen, müssen wir einiges über die Gesetzmäßigkeiten der Triebförderung bzw. -hemmung kennenlernen. Trieb ist ein innerer Drang im Jagdhund, welcher ein bestimmtes Verhalten zur Folge hat. (Wir sprechen oft vom „Trieb" und meinen eigentlich das dazugehörende „Verhalten".)
Der Helfer kann mit einem bestimmten Reiz nun beim Jagdhund eine entsprechende Handlung auslösen. Kommt der Jagdhund mit seiner Handlung zum Erfolg, das heißt zur Erfüllung seines Triebziels, wird er sie immer intensiver ausführen. Damit der Reiz des Helfers aber beim Jagdhund die erwünschte Handlung gut auslösen kann, muss der Jagdhund in einer genügenden „Erwartungshaltung" (Appetenz) sein. Wir müssen also folgendes wissen:
- Wie halte ich den Jagdhund in genügender Appetenz?
- Wie (mit welchem Reiz) kann ich das erwünschte Verhalten auslösen?
- Welches sind die Triebziele des angesprochenen Triebes? Wie kann ich wirkungsvoll bestätigen?

Aggression, Beute- und Wehrtrieb können durch Erreichen der Triebziele, durch Verstärkung also, gefördert werden. Für den Schutzdienst braucht der Jagdhund also eine Portion aktiver Aggression, welche erst in einem bestimmten Alter voll ausreift (1-3 Jahre!). Zum Thema „Anlagen des Jagdhundes" sei auch noch bemerkt, dass sich das Tier qualitativ für die Schutzdienstausbildung eignen und anbieten muss. Alles andere artet in Tierquälerei aus. Wir dürfen den Haltern von für den Schutzdienst ungeeigneten Jagdhunden ruhig sagen, dass es auch interessante Jagdhundesportarten ohne Schutzdienst gibt!

Der Helfer
Aus dem bisher Gesagten ergibt sich, dass beim gesamten Aufbau des Schutzdienstes der Helfer (Piqueur, Schutzdiensthelfer) neben der erbmäßigen Veranlagung des Jagdhundes die wichtigste Rolle spielt. Die Zeiten, in welchen einfach der Erstbeste, der am wenigsten Angst hatte, in den „Sack" stieg und wie im Krimi Führer und Jagdhund überfiel, sind vorbei. Fassen wir deshalb die wichtigsten Anforderungen für den Schutzdiensthelfer stichwortartig zusammen:
• Praktische Erfahrung in der Ausbildung zum Schutzdienst
• Körperliche Ausdauer und Beweglichkeit
• Routine im praktischen Aufbau von Junghunden
• Genaue Kenntnisse der hundlichen Anlagen und deren Förderung
• Fähigkeit, den Jagdhundeführer richtig zu instruieren
Diese Anforderungen kann nur erfüllen, wer sich dauernd selbst mit dem Aufbau von Schutzhunden beschäftigt und sich zudem praktisch und theoretisch immer wieder weiterbildet. Das richtige und rasche Eingehen- und Reagieren-Können auf jeden einzelnen Jagdhund setzt zudem eine Begabung voraus, welche nur bedingt geschult werden kann.

An der Prüfung hat der Piqueur die Aufgabe, jeden Jagdhund gleich fair abzunehmen, um korrekte Resultate zu ermöglichen. Dabei ist er die rechte Hand des Prüfungsrichters und befolgt dessen Anweisungen. Mit einem sportlich einwandfreien Verhalten sorgt er für seinen guten Ruf als Helfer.

Beutespiel und Kontakt mit dem Helfer
Mit Beutespielen, wozu ein Stofftier oder Lederlappen als „Hasen" an einer Schnur festgemacht wird, beginnen wir Beutefangverhalten und einen positiven Bezug zum Helfer zu fördern. Auf dem Übungsplatz können wir nun vordem Welpen, welcher vom Jagdhundeführer an der Leine gehalten wird, den „Hasen" mit rascher Geschwindigkeit im Kreis sausen lassen und so das Beuteverhalten beim Jagdhund sehr leicht auslösen.

Das Spiel lassen wir wie folgt ablaufen: Der Jagdhundeführer (es können auch mehrere miteinander im Halbkreis sein) stellt sich mit dem Welpen auf und hält ihn an normallanger Leine. Der Helfer tritt etwa zwei, drei Meter vor die beiden und lässt den „Hasen" auf Bodenhöhe im Kreis gegen den Welpen, nahe vor ihm durch und dann panikartig von ihm wegbewegen. Dies wird so lange gemacht, bis der Welpe starkes Interesse am Stofftier zeigt und nach ihm schnappen will. Der Führer hält dabei die Leine konstant ruhig, ohne nachzugeben und den Jagdhund vorzulassen und zurückzuziehen. Zeigt sich der Welpe genügend gierig, lässt der Helfer den „Hasen" in Reichweite des Jagdhundes kommen und packen. Der Helfer überlässt den „Hasen" die ersten paar Male sofort dem Jagdhund, welcher ihn mit seinem Führer möglichst weit vom Platz wegtragen darf. Dies wird pro Übungstag nur einmal durchgespielt, um keine Reiz-Ermüdung zu provozieren.

Dieses Training bringt folgende Vorteile:
- Der Junghund erhält einen positiven Bezug zum Trainingsplatz und gewöhnt sich früh, trotz gewissen Ablenkungen erfolgreich Beute zu machen.
- Der Führer lernt schon beizeiten, wie er sich hinten an der Leine zu verhalten hat.
Ebenso wichtig ist, dass der Jagdhundehalter zu Hause und beim Spaziergang mit dem Jagdhund Beutespiele durchführt. Dazu sollen immer Stoff- oder Lederlappen verwendet werden, nicht Holzstücke und dergleichen. Ebenso muss das Auslassen bereits in dieser Phase konsequent (aber tiergerecht) eingebaut werden. Sobald unser Vierbeiner an seinem alten Hemd, das er als Beutestück erhalten hat, Freude hat und mit uns eifrig darum „kämpft", entlasten wir den Zug zwischendurch und öffnen ihm mit dem Hörzeichen „aus!" den Fang. So lernt der Junghund rasch, seine Beute zwischendurch korrekt auszulassen (siehe dazu auch hinten beim Kapitel „Auslassen"). Will er nach dem Auslassen gleich nachfassen, sagen wir bestimmt „nein!", halten den Jagdhund etwas in Spannung und lassen ihn dann mit einer „Fluchtbewegung" der Beute und dem Hörzeichen „nimm!" das Stoffstück wieder fangen. Schlussendlich muss bei diesen Beutespielen anfänglich immer der Jagdhund als Sieger hervorgehen, das bedeutet, dass er am Schluss des Spiels (nach einigen Fangen und wieder Auslassen) seine Beute wegtragen darf.

Beutemachen an Lappen, Sackrolle und Ärmel
Das weitergehende Training des Beuteverhaltens findet nach abgeschlossenem Zahnwechsel des Jagdhundes statt. Vor Übungsbeginn bespricht der Jagdhundeführer den Ablauf mit dem Helfer genau, wozu der Jagdhund abseits angebunden ist. Dann begeben sich Führer und Jagdhund auf den Platz. Jetzt erscheint der Helfer und lässt sein Tuch in ein zappelndes Ding verwandeln und einige Male vor dem Fang des Jagdhundes vorbeitanzen, der jedes Mal danach schnappen will. Dabei muss sich die Beute immer vorbei und weg vom Jagdhund bewegen. Die ersten paar Male wird der Lappen tief in Bodennähe geführt. Bald lässt der Helfer den Jagdhund Beute machen und diese forttragen.

In einer ersten Phase wird der Lappen tief gehalten und dem Jagdhund beim Anbiss sofort überlassen. Daran Schließt sich das Hochhalten der Beute: Der Helfer hält das Tuch nun auf (seiner) Bauch- bis Brusthöhe, damit der Jagdhund mit einem Sprung die Beute niederreissen muss. Auch hier überlässt der Helfer sogleich die Beute. Hat der Jagdhund erfahren, dass er auf diese Art Beute machen kann, beginnen wir, den ersten festen Anbiss zu fördern. Dabei gibt der Helfer dem Jagdhund wie vorhin genügend Gelegenheit zum Anbeißen, lässt nun aber den Lappen nicht sofort los, sondern versucht, ihn wegzuzerren. Hält der Jagdhund durch festen Anbiss, überlässt ihm der Helfer nun die Beute. Das Wegzerren hat anfangs feinfühlig zu erfolgen, um dem Jagdhund gute Erfolgsmöglichkeiten zu geben. Nie jedoch erhält der Jagdhund den Lappen in den Fang gestopft; eine Beute versucht immer zu fliehen.

Der Helfer hält die Beute nun stets mit seinen Händen, nimmt dabei den Jagdhund auch frontal vor sich hin, zieht ihn, während er selbst am Boden liegt, über sich her und stehend unter sich durch, um das Vertrauen des Jagdhundes zu fördern und ihn an diese Körperbelastungen zu gewöhnen.
Nachstehend sind die ersten drei Schritte der Beutetriebförderung zusammengefasst:
• Hetzen mit tief gehaltenem Lappen; sofort bestätigen. Der Jagdhund soll Beute fassen und wegtragen.
• Hetzen mit hoch gehaltenem Lappen; sofort bestätigen. Der Jagdhund soll hochspringen, Beuteniederreissen, fassen und wegtragen.
• Nach Anbiss Beute zuerst sanft, später schneller wegzerren. Bei festem Biss bestätigen. Der Jagdhund soll einen festen ersten Anbiss zeigen. Nochmals dosierten Zug auf die Beute geben und nach richtigem Festhalten und Gegenzug durch Wegtragenlassen bestätigen.

Mit zunehmendem Alter und Fortschritt des Jagdhundes wird der weiche Lappen durch eine Sackrolle und später durch den Beißärmel ersetzt. Da der Jagdhund bei einem neuen Beuteobjekt manchmal überrascht ist und daher zunächst einen schwächeren Griff zeigt, sollte der Helfer ihm die neue Beute nach dem ersten Zufassen sogleich überlassen, ihn also umgehend bestärken. Danach folgt der gleiche Aufbau wie vorne beschrieben. Keinesfalls ist von der Sackrolle auf den Anlernärmel zu wechseln, bevor der Jagdhund genügend Sicherheit zeigt. Ziel ist schließlich, dass der Jagdhund den Schutzärmel im ersten Anbiss sauber und mit ruhigem Griff hält und anschließend wegträgt.

Wehrverhalten
Sobald der Jagdhund körperlich und seelisch genügend reif ist, soll er auch lernen, unter erhöhter Nervenbelastung und Ablenkung Beute zu machen und darum zu kämpfen. Im weiteren soll er sich gegen Angriffe des Helfers wehren. Die Auslöser für das Wehrverhalten sind Anstarren, Bedrohen, Bedrängen und im schwersten Fall Angriff. Es liegt dabei am Helfer, diese Auslöser so zu setzen, dass der Jagdhund die entsprechenden „Gegenmaßnahmen" ergreift und gegen den Helfer erfolgreich kontert. Werden zu starke Wehrreize gesetzt, tritt beim Jagdhund Meideverhalten (Gegner meiden, passiv bleiben, Flucht etc.), also genau das Gegenteil des Gewollten, auf.

Während der Beißübung werden Wehrreize wie folgt eingesetzt: Hat der Jagdhund am Beuteobjekt gefasst, zieht der Helfer vorerst wie gewohnt etwas daran, kehrt sich dann aber gegen den Jagdhund, zieht den Jagdhund etwas vor sich hin und macht gegen ihn Drohbewegungen. Kontert der Jagdhund, indem er den Biss verstärkt, ist er sofort durch Überlassen der Beute zu bestätigen. Hat der Jagdhund die Erfahrung gemacht, dass er sich gegen solche und ähnliche Bedrohungen durchzusetzen vermag, wird die Wehrtriebförderung dosiert gesteigert. So lernt das Tier, verschiedenartige Belastungen, welche an Prüfungen immer auftreten können, unbeschadet zu bewältigen. Seien wir uns aber bewusst, dass Bedrohungen für den Jagdhund eine starke Nervenbelastung sein können und daher äußerst feinfühlig zu erfolgen haben.

Verbellen
Ein Jagdhund wird den Helfer aus zweierlei Gründen verbellen: Entweder durch forderndes Bellen, weil er damit Beute aufscheuchen und erhaschen oder Futter zu erhalten gelernt hat, oder aggressives, drohendes Bellen, weil er damit den Piqueur einschüchtern und dominieren will. Für die Ausbildung des Sporthundes ist einzig und allein die erstgenannte Methode anzuwenden, weil sie ohne Nervenbelastung trainiert und sehr effizient bestärkt werden kann und die Jagdhunde nicht „scharf" macht. Bei der Diensthundeausbildung, beim Stellen und Verbellen von Kriminellen in Häusern etc. sieht die Sache dann wieder anders aus; nur ist dies etwas für Spezialisten und kommt es dort auch primär auf den praktischen Erfolg mit anderen Vorgaben und Zielen als im Jagdhundesport an.

Das beutebezogene Verbellen wird bereits in die Beutespiele mit dem Lappen eingebaut. Man hält den Lappen, nach welchem der Jagdhund begierig schnappen möchte, hinter den Rücken und reizt ein wenig (zugleich entsprechendes Hörzeichen für das Verbellen aussprechen!), bis der Jagdhund als Übersprungshandlung zu bellen beginnt, wonach die Beute blitzartig zum Vorschein kommt und sie sich der Jagdhund schnappen darf. Etwas modifiziert wird der Helfer auf dem Übungsplatz dies mit der Hetzrolle und später dem Schutzärmel wiederholen. In der Anfangsphase ist stets der erste Beilton sofort durch Beutemachen zu belohnen; mit zunehmender Ausbildung werden längere Verbellzeiten gefordert, bis der Jagdhund belohnt wird. Will der Jagdhund anstatt zu bellen nach der Beute grapschen, wird er angepasst davon abgehalten. Je nach Alter und Stärke des Jagdhundes genügt das Wort „nein!", allenfalls ist auch ein „Klaps" notwendig.

• Hat der Jagdhund erfahren, dass er auf entsprechendes Hörzeichen bei gezieltem Verbellen durch Beutemachen belohnt wird, ohne dass er zunächst in den Ärmel beißen darf, sendet ihn der Jagdhundeführer mit dem entsprechenden Hörzeichen ins Versteck, wo sich der Helfer befindet. Dort lässt sich der Helfer verbellen und bestätigt dann den Jagdhund mit der Beute, wobei es sich als erfolgreich erwiesen hat, dem Jagdhund nicht den Schutzärmel, sondern eine kleine Ersatzbeute kleine Anlernen des Verbellens:

1. Der Jagdhund verbellt und scheucht die Beute auf.
2. Der Helfer schert aus dem Versteck aus und lässt den Jagdhund fassen. Das Ausscheren muss unmittelbar nach dem Verbell-Laut, und nicht etwa in einer Verbell-Pause, geschehen.
3 + 4. Der Jagdhund erhält den Schutzärmel als Beuteobjekt und darf ihn wegtragen. Gute Erfolge haben wir erzielt, indem wir dem Jagdhund nicht den Ärmel, sondern ein zweites, blitzschnell hervorgenommenes kleines „Beuteli" gegeben haben.

Aufgaben und Ziele des Schutzdienstes - Jagdhund Ausbildungsplan 11

Sackrolle, Boudin) zu überlassen. Der Jagdhund verbellt dadurch den Helfer viel schöner in der Mitte und neigt auch weniger dazu, beim Verbellen in den Ärmel zu beißen. Will der Jagdhund so etwas tun, also „durchbrechen", hindert ihn der Helfer mit der freien, ärmellosen Hand daran, indem er ihm damit einen leichten, aber raschen Klaps von unten gegen den Unterkiefer gibt. Der Helfer kann auch seinen Mund mit Wasser füllen und dieses dem Jagdhund ins Gesicht pusten, wenn er nach dem Ärmel schnappen will. Gewisse Helfer greifen anstelle eines sauberen und halt zeitraubenden Aufbaus zu Brutalitäten, welche ich hier nicht aufzählen will. Ebenso halte ich die Verwendung von Elektroschockgeräten für solche Zwecke als völlig ungeeignet und generell im Jagdhundesport als tierquälerisch.

Aufgaben und Ziele des Schutzdienstes - Jagdhund Ausbildungsplan Teil 2

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