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Aussehen Lebensraum Biotop Ernährung Jagdarten - Familie Kleinbären

09/12/2018
jaeger-werden
Aussehen Lebensraum Biotop Ernährung Jagdarten - Familie Kleinbären

Aussehen Lebensraum Biotop Ernährung Jagdarten - Familie Kleinbären
• Woher stammt der Waschbär?
Er wurde, wie der Name sagt, aus Nordamerika importiert und hat sich, nachdem er 1929 in Hessen ausgesetzt wurde und aus Farmen in die freie Wildbahn gelangte, ständig weiter ausgebreitet. Der Name kommt von den „waschenden Handbewegungen“, mit denen er Nahrungsbrocken säubert. Dies geschieht nach neuesten Erkenntnissen als Ersatzhandlung nur in der Gefangenschaft.

• Was ist typisch für das Aussehen des Waschbären?
Die normalerweise graubraune Grundfarbe des Balges (er kommt mittlerweile in vielen Farbvariationen vor) teilt er mit vielen anderen Tieren, aber seine schwarze Gesichtsmaske quer über die Wangen- und Augenregion und die schwarz geringelte buschige Rute identifizieren ihn deutlich. Die Körperlänge beträgt bis zu 70 cm, das Gewicht bis zu 6 kg.

• Welche Besonderheit weist die Spur des Waschbären auf?
Der Waschbär ist Sohlengänger und hat im Unterschied zum Marderhund fünf Zehen. Die Spur des Hinterlaufes gleicht dem Abdruck eines Kleinkindfußes. Seine Vorderpranken setzt er geschickt als Greifhände ein. Waschbären schwimmen und klettern gut.

• Welchen Lebensraum bevorzugen Waschbären?
Er kommt im Wald vor, hierbei bevorzugt er Laubwälder mit ausreichendem Angebot an Feuchtgebieten. Als Unterschlupf dienen ihm je nach Biotop Felsspalten, Erdlöcher und ausgehöhlte Baumstämme. Als Kultur- und Zivilisationsfolger lebt er allerdings auch in Parks, Vorstädten und sogar in Industrieanlagen. Verbreitet ist er von Küstenniederungen aufwärts bis ins hohe Mittelgebirge.

• Wovon ernähren sich Waschbären?
Er ist ein hauptsächlich nachtaktiver Allesfresser. Zum Nahrungsspektrum gehören Niederwild,
Mäuse, Eier, Insekten, Fische und vegetarische Kost. Hier schätzt er besonders Früchte. Er ernährt sich auch von Abfällen - etwa auf Müllhalden. Im Herbst frisst er sich eine Winterfeiste an und erreicht dann auch ein Gewicht bis zu 10 kg.
• Kann der Waschbär auch in der Landwirtschaft zu Schaden gehen?
In Mais- und Getreidefeldern richtet er dadurch oft großen Schaden an, dass er zwar nur einen Teil der Früchte frisst, dabei aber viel zerstört. Auch in Obstkulturen vermag er großen Schaden anzurichten.

• Welchen Lebensrhythmus haben Waschbären?
Waschbären verschlafen - ähnlich wie die Marder - den Tag in einem Versteck. Sie leben gesellig in Familiengruppen. Die Paarungszeit ist im Spätwinter (Februar/März), wofür die Winterruhe unterbrochen wird. Gelegentlich wird die Ranzzeit bis Mai/Juni ausgedehnt.

• Wie viele Welpen wöllft die Bärin?
Nach etwa 9 Wochen wölft die Bärin 2 bis 5 Welpen, die etwa 3 Wochen blind sind. Sie säugt die Jungen 8 Wochen. Nach 4 Monaten sind die Jungen selbständig. Die Jungbären sind im zweiten Lebensjahr geschlechtsreif.

• Wie kann man den Waschbären im Revier nach weisen?
Wegen der Nachtaktivität sind indirekte Nachweise besonders wichtig. Der „weiße Leithund“ (Schnee) hilft wegen der Winterruhe wenig, ansonsten sind die Trittsiegel allerdings typisch. Krallenspuren an Schlafbäumen, glattpolierte Eingänge und Losung auf Ästen, sind deutliche Hinweise.

• Können Verwechslungen mit dem Marderhund Vorkommen?
Das ist gerade beim Nachtansitz möglich, aber der Enok hat die typische Canidengangart, während der Waschbär - wegen seiner langen Hinterläufe - schwerfällig läuft und mehr springt.

• Warum ist die weidgerechte Jagd auf den Waschbären so schwierig?
Im Unterschied zu Amerika, wo der Waschbär mit Hunden und Scheinwerfern gejagt wird, ist es mit unseren .Jagdmethoden schwierig, den nachtaktiven Nesträuber und ausgezeichneten Kletterer wirkungsvoll zu bejagen. Die Fallenjagd verspricht dabei den größten Erfolg. Im Fuchsbau, in dem er manchmal vom Hund gestellt werden kann, ist er für diesen ein schwerer und gefährlicher Gegner.

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