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Betreuung im Jagdrevier und weitere Pflege zum Wild

03/08/2011
jaeger-werden
Betreuung im Jagdrevier und weitere Pflege zum Wild

Die Betreuung der Wild-Jäger ist heutzutage für die Population des Wildes in jedem Revier sehr wichtig. Spezielle Hilfsaktionen sind aber in einigen  Jagdbezirken erforderlich und die Revierleute sollen sich darum kümmern. Die Gegebenheit beispielsweise,  besonders verarmten Pflanzenwuchs an ausreichenden Mineralien fehlt, erklärt die Gierigkeit verschiedener Wildtiere nach Salz. Abhilfe lässt sich wirken, indem bei manchen Vögel, Schalenwild und Kaninchen in genügender Zahl Sulzen angelegt werden.

Darüber hinaus die Voraussetzung, aus verschiedenen Gründen, periodisch zu baden, ist bei einigen freilebenden Tierarten so besonders ausgeprägt, dass sie aus den durch Wasserwirtschaftsaktionen trockengelegten Revieren ohne entsprechende Lebensraumverbesserung abwandern. Insofern sind insbesondere in Rot- und Schwarzwildrevieren an geeigneten Plätzen Suhlen angelegt. Die Bereitstellung von Feuchtstellen mit Wasser ist allgemein eine der wichtigsten Hegeaktionen, denn viele Wildtiere ziehen täglich zur Tränke und könnten ohne Wasser nicht leben. Fasanen, Enten, Rot- und Schwarzwild und viele Vögel fordern, um ihr Leben im Jagdbezirk zu sichern, die Anlage künstlicher Tränken oder kleiner Teiche.

Auf diese Weise also in vielen Bereichen schnell benötigt, die Lebensansprüche der Wildtiere durch zusätzliche Revierverbesserungsaktionen zufrieden zu stellen. Die Aufwendung lohnt sich unter allen Umständen, denn je artgerechter der Lebensraum gestaltet wird, um so besser fühlen sich die dort lebendes Wild. Im Endeffekt verwenden die meisten der fast ständig nur mit geringer Aufwendung durchführbaren Maßnahmen dazu, dass Wildverluste, besonders solche durch Autoverkehr und Krankheiten, von vornherein vermieden werden.

Salzlecken im JagdRevier1. Salzlecken im Revier
Der praktische Nutzung des Kochsalzes für einige Wildtiere ist bisweilen umstritten. Wohl regt Natriumchlorid die Asungslust und die Verdauung an und fördert somit den Stoffwechsel nun wird ein günstiger Einfluss auf die Gehörnbildung nur mittelbar ausgeübt. Nun der Fakt aber, dass man mit Salz das Wild im Jagdbezirk oder bestimmte Revierteile binden, möglicherweise von Wegen und Bahnlinien ablenken könnte, ist es wichtig, den positiven Effekt herauszustellen und entsprechende Sulzen anzulegen.

1.1 Lehmsulze im Revier
Bei keinem Wildtier erfreut sich Salz einer derartigen Popularität wie bei den Tauben und es wäre eine Eigenschaft, der uns die Möglichkeit gibt, Ringeltauben, die bekanntlich erhebliche Wildschäden tun könnten, mit Salz an einer bestimmten Stelle zu locken, um sie da bei der Ansitzjagd zu erlegen. So ist der Ansitz an der Taubensulze nicht nur eine ganz spannende Angelegenheit, sondern eben lohnende Jagdart. An einer überschaubaren Tränke oder auf einem freien Bereich, wo häufig und wiederkehrend Ringeltauben zu überwachen sein können, wird eine Lehmsulze eingerichtet. Genau deswegen wird eine etwa 15-18 cm hohe und 60 x 60 cm breite Kiste ebenerdig eingesteckt und abwechselnd mit einer 4-5 cm dicken Schicht aus fettem Lehm und einer 100 mm starken Lage Kochsalz unter ständigem Stampfen bis zum Rand gefüllt. Bei der Auswahl des Platzes sollte darauf geachtet werden, dass ein Baum in in der Nähe ist, auf dem die Tauben, bevor sie die Sulze akzeptieren, einfallen könnten. Sofern es erleichtert dem unsichtbar in einem Schirm ansitzenden Wild-Jäger den Schuss mit der Flinte und bei entsprechendem zuverlässigen Hinterland auch mit der Kleinkaliberbüchse.

1.2 Stammsulze im Revier
Im Bereich der Jagdreviers kommen Stammsulzen in Frage. Der Salzstein wird je nach Wildtier so hoch angebracht, dass das Wild nicht am Stein selbst, sondern am Holz lecken sollte. Die konzentrierte Aufnahme von Natriumchlorid, die, wie erwähnt, riskant sein könnte, wird dadurch verhindert. Es gibt unterschiedliche Techniken, die je nach Stärke der vorhandenen Bäume Benutzung finden. Im Großen und Ganzen benutzt man ca. 20 cm starke Buchen oder Fichten, die in Rehwildrevieren bspw. 1 m über dem Boden abgesägt und deren Stümpfe von oben her gespalten und mittels eines Keils auseinander gehalten werden. Die bei stärkeren Stämmen mit einer Motorsäge ausgehöhlten Stammsulzen hätten den Pluspunkt, dass man eben loses Salz benützen könnte. Die bedrohliche Tätigkeit darf nun von einem Spezialist getan werden!

Stocksulze im JagdRevier1.3 Stocksulze im Revier
Auf Blößen und Kahlschlägen, allseits da, wo es keine Baumstämme gibt — könnten Stocksulzen gemacht werden. Diese Technik des Salzangebotes hat Nach- und Vorteile: Ein großer Vorteil ist es, dass man nicht ausgerechnet an Salzsteine gebunden ist, deren Besorgung zuweilen Probleme bereitet. Man könnte anstatt normales Speise- oder Viehsalz anwenden. Es dürfte allerdings keineswegs das mit Eisenoxyd vergällte Viehsalz genommen werden, das als Streusalz Verwendung findet. Der Nachteil der Stocksulze ist folgendes, dass sich Fuchs und Marder gerne auf dem Stock lösen. Schräg über die Sulze eingeschlagene Pfähle unterbinden dieses Handicap. In Jagdbezirken mit Schwarzwild wird der Salzstein häufig von den Sauen genommen. So, dass Kochsalz in größeren Mengen für Sauen riskant ist. In Jagdbezirke mit Schwarzwild sollen die Salzsteine zusammenfassend auf etwa 1-2 m hohen Pfählen ausgebracht werden.

1.4 Kistensulze im Revier
In Jagdrevieren, in denen man die sich meist echt zügig auflösenden künstlichen Mineraldeckelsteine anwenden möchte, bedient man sich zweckmäßigerweise der Kistensulze. Flache Holzkisten mit durchgelöchtem Boden werden auf Stämme oder Pfähle genageln. Künstlich hergestellte Lecksteine, die heutzutage ziemlich teuer sein können, sind jedoch abzulehnen und sollen nicht benutzt werden. Zumal da die Wildtiere sind nicht in der Position, die Menge des Wurmmittels, die benötigt wird, um Endoparasiten abzutreiben, aus dem Stein heraus aufzunehmen.

2. Suhlen im Revier
In Hochwildjagdrevieren mit Rot-und Schwarzwildpopulation sind Suhlen unverzichtbar. Beide Wildarten brauchen das Schlammbad während des ganzen Jahres. Einmalig, um sich abzukühlen, was nicht nur im Sommer passiert, sondern sehr oft während der Brunft des Rotwildes, vor allem nun zur Bekämpfung leidiger Parasiten, die heim Suhlen mit Schlamm umhüllt und hinterher abgeschüttelt oder an den Malbäumen abgestreift werden.

2.1 Malbäume im Revier
Die Baumstämme in der Nähe einer Suhle wirken dem Schwarz- und Rotwild nach dem Schlammbad als Malbäume. Überaus Schwarzwild liefert ein großes Bedarf, da ausführlich die Schwarte abzureiben. Abgestreiftes Haar und die Höhe der nassen Scheuertrassen gehen Aufschluss über den Anwender und dessen Größe. Dem Schwarzwild sind lieber Nadelbäume, weil das bei starker Verletzung der Rinde häufig reichlich auslaufende Harz als Schutzschicht gegen Verletzungen und Parasiten wirkt. Auf diese Weise werden Malbäume, die mit Holzteer eingerieben wurden, besonders sicher von den Sauen angenommen.

2.2 Rotwildsuhle im Revier
Die Suhlen im Bereich der Einstände und an den Brunftplätzen werden privilegiert genommen. Harte Details wie Steine und Äste werden sorgfältig herauszunehmen, damit sich die Wildarten behaglich strecken und ungehindert hin und her werfen können. Wenn keine natürlichen Suhlen existent sind, sollen künstliche gemacht werden. An tiefgelegenen Stellen werden im Schatten der Bäume ca. 200 x 200 cm große Löcher in Form einer flachen Wanne gebohren und mit fettem Lehm oder Ton eingestampft. Dabei leiten Stichgräben das hei Regen anfallende Wasser in die Suhle, damit sie stets feucht bleibt. Das Wasser darf allerdings die Suhle nur ganz leicht bedecken.

2.3 Schwarzwildsuhle im Revier
Normalerweise suhlt das Schwarzwild an Plätzen, die es von den Tageseinständen aus ungestört gelingen könnte. Auf diese Art sind Suhlen innerhalb der Einstandsdickungen oder in den angrenzenden Stangenhölzern häufig bereits am Tage Tummelplatz der Sauen. Gut zu wissen ist wohl, dass ein Wildtier nur darum geht, sich in möglichst stark haftendem Schlamm zu wälzen, so dass Läuse, Flöhe und Zecken in der Tat von diesem umwickelt werden. Nachdem tieferes Wasser darin liegt oder die Suhlen restlos ausgetrocknet werden, ist die anziehende Betätigung verloren. Es ist ebenso möglich, an den natürlich existenten Suhlen durch Produktion von Zuläufen in Form von Stichgräben für Wasser zu sichern. Zur gleichen Zeit sollen Abflüsse gegraben werden, die einen permanenten Stau verhindern.

Zudem auf steinigen und sandigen Böden empfiehlt man, an feuchten Lagen mit hohem Grundwasserstand künstliche Suhlen anzulegen. Da wird in Form einer Wanne ca. 200 x 200cm groß und ca. 70 cm tiefe Grube mit schrägen Wänden und als nächstes mit Lehm vollgeschüttet, der lagenweise unter Hinzufügen von Wasser und ca. 60 kg Viehsalz, das die Anziehungskraft auf die Sauen enorm verbessert, eingestampft wird. Die Suhle sollte nachher soweit angefüllt werden, dass bei Regen das sich das Wasser den Schlamm voll durchnässt, der Wasserspiegel aber die Oberfläche trotzdem nicht komplett bedeckt. In Trockenzeiten ist es fallweise nötig, in passenden Fässern extra Wasser anzufahren.

Künstliche Tränken im Revier3. Künstliche Tränken im Revier
Wasser ist für das Leben ganzes Wildes allerwichtigste. Speziell für das Flugwild wie z.B. Rebhühner, Fasanen, Tauben und Singvögel — ist die tägliche Wassertrinken von großer Bedeutung. Das trifft eben für das Schalenwild und das weitere Haarwild zu, das sein Flüssigkeitsbedarf                auch durch Schöpfen am offenen Wasser deckt. Der in Folge von Flurreinigungen und wasserbaulichen Aktionen zum Teil stark abgesenkte Grundwasserspiegel gewährleistet die natürliche Wasseraufnahme, besonders in Trockenzeiten des Jahres, nicht mehr, und die daraus resultierenden Folgen werden meist verkannt.

Folglich führt Wassermangel teilweise zu außerordentlichen Wildschäden, weil Haar- und Flugwild in trockenen Jahren die saftigen Knollen der Feldfrüchte äst, um auf diese Weise zusätzlich den Wasserhaushalt zu decken. Auch Wildmigrationen können durch fehlendes Wasser hervorgerufen werden. Das lässt sich durch die Anlage künstlicher Tränken und kleiner Tümpel schaffen.

Geländemulden und am Fuße von Hängen liegende tiefe Stellen werden nach gründlichem Säubern und Vertiefen in Form einer flachen Wanne mit einer starken PVC- oder Plastikplane ausgelegt. Die Ränder der Folie werden eingegraben bzw. mit Grassoden begedeckt. Durch geschickt angelegte Rinnen wird das bei starken Regenfällen oft mehrfach anfallende Wasser so in die Tränke geleitet, dass sie sich stets eigenständig füllt. Wenn neben Niederwild auch Schalenwild kommt in stärkerem Maße vor, wird der Teich mit einem zusätzlichen Schutzbeton versehen, damit die Folie nicht durch die Schalen des Wildes mangelhaft wird.

4. Huderplätze im Revier
Während Rotwild und Wildschweine zur Körperpflege die Suhle benötigen, alle Wasservögel, Tauben und Singvögel im Wasser baden, nehmen die Hühnervögel auch Staubbäder, um sich von Parasiten im befreien. Diesem Bedürfnis muss bei der Hege, Aufzucht und Haltung von Fasanen, Rebund Rauhfußhühnern Rechnung getragen werden. Speziell für Rebhühner heißt das Fehlen geeigneter Huderplätze eine wesentliche Einschränkung. Die unausgesetzte Nachstellen durch Flöhe und Läuse verursacht eine merkliche Gesundheitsbehinderung, was ganz global zu Problemen führen könnte und den Keim für spätere Krankheiten legt. Deshalb werden, falls nötig künstliche Huderstellen angelegt, deren Boden ausgegraben und mit einer dicken Lage aus Sand ausgefüllt ist. Besonders gemocht als Huderplätze sind windgeschützte und sonnige Orten an Böschungen, Wällen und Hecken. Ein angrenzend kleiner Kieshaufen, vermischt mit Muschelkalk, dient der Aufnahme lebensnotwendiger Magensteine.

Bei hoher Schneelage werden mit dem Schneepflug freie Schneisen in die Einstände des Wildes gefahren. Sie führen als Wechsel zu den Äsungsräume und Fütterungen. Speziell Beerkrautflächen im Wald wie bspw. Wildäcker in den Feldrevieren werden dadurch dem Wild erhältlich machen können.

5. Die Ausformung vorhandener Gewässer durch Bepflanzung
Stehende Gewässer, wie etwa offene Tümpel in der Feldflur, lassen sich durch Bepflanzen mit Erlen, Weiden und anderen Wasserpflanzen zu interessanten Lebensräumen für die an Wasser gebundene Tierwelt tun. Absolut gestaltet dienen sie der Ansiedlung von Flugwild und Insekten für Amphibien. Unähnliche Wassertiefen wären für die Artenvielfalt der Fauna und Flora erforderlich. Am besten folgt man bei der Anlage und Ausformung solcher Gewässer dem echten Aufbau der Seen mit ihren typischen Verlandungsbereiche. Essentiell sind erstmal einmal unregelmäßig breite Flachufer. Doch bedarf es eben einiger Tiefwasserbereiche, wohl nicht nur in der Mitte des Gewässers. Falls schaffbar, soll man sie ebenso in einigen Buchten anlegen.

Allein in kleineren Tümpeln könnte durch entsprechende Gestaltung eine verhältnismäßig große Vielzahl erzielt werden, wenn man kleine Erweiterungen der vorhandenen Wasserfläche mit Schlammufern, Schilf usw. schafft, wo sich bspw. Watvögel, Enten und Frösche ansiedeln können.

 

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