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Birkwild Lyrurus tetrix - Aussehen Lebensraum Biotop Ernährung Jagdarten

15/10/2018
jaeger-werden
Birkwild Lyrurus tetrix - Aussehen Lebensraum Biotop Ernährung Jagdarten

Birkwild Lyrurus tetrix - Aussehen Lebensraum Biotop Ernährung Jagdarten
• Was ist kennzeichnend für das Birkwild?
Der Hahn ist von glänzend blauschwarzer Färbung, hat ein leierförmiges Spiel (Stoß), weiße Binden auf den Schwingen, weiße Achselflecken („Spiegel“) und scharlachrote „Rosen“ über den Augen. Im Unterschied zum Auerhahn heißt er „Kleiner Hahn“ oder „Spielhahn“. Er ist knapp haushulmgroß und äugt ausgezeichnet.

Der Stoß oder das Spiel besteht aus einem großen und einem kleinen Stoß. Der große Stoß setzt sich aus den (je nach Alter) bis vier tiefschwarzen Sicheln und den mittleren Stoßfedern zusammen, der kleine Stoß aus schneeweißem Gefieder, dessen Mittelfedern den gefächerten großen Stoß in der Mitte überragen. Die Hennen sind braun mit dunkler Querbänderung und weißem Schwingenband.

• Wie unterscheidet sich der alte vom jungen Hahn?
Beim alten Hahn ist das gesamte Gefieder blauschwarz und metallisch glänzend. Der junge Hahn hat einen bräunlichen Rücken. Die leuchtenden Rosen zu beiden Seiten des Scheitels sind beim Junghahn nicht so dick und prachtvoll wie beim alten Hahn. Die gekrümmten tief-schwarzen Federn des Spiels, die Sicheln, werden mit zunehmendem Alter immer länger und breiter. Der Althahn hat vier, der junge Hahn bis je drei Sichelfedern im Spiel, die noch wenig gekrümmt sind.

• Welche Lebensräume besiedelt das Birkwild?
Moore und Heiden, aber auch an der lichten Baumgrenze im Gebirge. Birkwild liebt das Vorkommen von Birke, Espe und Weide, deren Knospen und Blätter es äst, sowie Gegenden mit Hafer- und Buchweizenanbau, Beeren, Wollgras und Seggen. Birkwild lebt also von Sämereien, Blättern, jungen Pflanzentrieben sowie Beeren. Die Jungtiere benötigen vorwiegend animalische Kost (Insekten, Würmer, Schnecken etc.).

Es verschwindet, sobald der Mensch (z.B. durch Entwässerung der Moore) seinen Lebensraum zerstört. Es verträgt sich nicht mit dem Fasan, da dieser die gleichen Lebensräume besiedelt und das Birkwild verdrängt. Zur Balzzeit hält es feste „Balzplätze“, auf denen es regelmäßig anzutreffen ist.

• Wie lebt Birkwild?
Birkwild ist polygam; abgesehen von der Balz lebt es nach Geschlechtern getrennt. Das tagaktive Birkwild ist besonders wachsam und nächtigt häufig auf Bäumen. Es ist ein ausgesprochener Kulturflüchter.

• Wann und wie findet die Balz beim Birkwild statt?
Die Balz spielt sich im April/Mai ab. In dieser Zeit unterscheidet man eine Morgen- und eine Abendbalz. Zur Morgenbalz streicht der Hahn regelmäßig vom Nachtstand auf den Balzplatz, sichert erst kurze Zeit und beginnt die Balz kurz vor 4 Uhr früh bald nach dem Lerchenschlag. Bei Sonnenaufgang wird die Morgenbalz durch ein längeres Verschweigen, dem sogenannten ..Morgengebet“ unterbrochen. Die sich an das Morgengebet anschließende Balz bezeichnet man als Sonnenbalz. Die Abendbalz beginnt mitunter schon am zeitigen Nachmittag. Die Hennen kommen zum Balzplatz. Sie lassen sich in der Regel nur von den ranghöchsten Hähnen treten.

• Aus welchen Balzlauten besteht die Balzstrophe des Birkhahns?
Aus dem Kampfruf (dem Blasen oder Zischen) und dem Kullern. Der Kampfruf (Tschj-chsch, Tschj-chsch), bei dem er den Hals hochreckt, wird von meterhohen Balzsprüngen und von Flattern begleitet (nachgeahmter Tanz ist der bayerische Schuhplattler). Beim Kullern, Rodeln oder Grundeln (Rut- turu-ruttu-rutuluh, urr-urr-urr, rutturu-ruttu-rutuluh) spreizt er die Schwingen, trippelt mit waagerecht vorgestrecktem Hals umher und fächert dabei den Stoß. Dann bleibt er plötzlich stehen und bläst wieder. Im Herbst findet eine Herbstbalz statt, die jedoch nichts mit der Fortpflanzung zu tun hat.

• Wie viel Eier legen Birkhennen?
Birkhennen legen 3 bis 10 Eier in ein Bodennest. Sie brüten 24 bis 28 Tage. Die nach drei Wochen flugfähigen Jungen werden anfangs von der Henne gehudert. Sie sind Nestflüchter.

• Wie bejagt man Birkwild?
Vom Bodenschirm aus erlegt man den Hahn mit Schrot oder der kleinen Kugel. Ferner kann man die Lockjagd betreiben. In Deutschland ist das Birkwild ganzjährig geschont. Trophäe sind der ganze (präparierte) Hahn, das Spiel als Hutschmuck und die Weidkörner.

• Wie bezeichnet man die seltene Kreuzung zwischen Birkhahn und Auerhenne?
Rackeiwild. Die umgekehrte Kreuzung (Auerhahn mit Birkhenne) ist ebenfalls möglich, aber noch seltener. Diese Tiere sind unfruchtbar; es handelt sich dabei also nicht um selbst-ständige Tierarten, sondern nur um Kreuzungsprodukte.

• Was ist kennzeichnend für das Haselwild?
Es ist etwas größer als ein Rebhuhn und erreicht ein Gewicht von ca. 310 bis 350 g. Die Geschlechter sind gleich groß und ähnlich gefärbt. Die kleine Kopfhaube oder „Holle“ (Federn aufgerichtet) und der graue Stoß mit auffallend schwarzer Binde kommen bei beiden Geschlechtern vor. Der Hahn trägt vom Spätherbst bis zum Frühjahr eine tiefschwarze, weiß eingefasste Kehlzeichnung sowie auf der Brust ein hufeisenförmiges Schild mit rotem Rand. Die untersten Teile der Ständer und die Zehen sind unbefiedert.

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