Wärmebildgeräte und Jagdzubehör
Anmeldung und Registrierung
Aktionsangebote im April 2024

Das Anstehen an Pässen Bauen und Schlafbäumen – Einzeljagd in Deutschland

13/01/2019
jaeger-werden
Das Anstehen an Pässen Bauen und Schlafbäumen – Einzeljagd in Deutschland

Das Anstehen an Pässen Bauen und Schlafbäumen – Einzeljagd in Deutschland
• Welche Niederwildarten werden am Pass bejagt?

Hase, Fuchs, Dachs und Steinmarder
• Was versteht man unter der „Hasenkur“?
Der Jäger setzt sich abseits des Hasenpasses am Waldrand oder im Feld an und wartet, bis der Hase ein- bzw. ausläuft. Im Feld benutzt der Hase gern trockene Wege als Pässe.

• Wie bejagt man den Dachs am Bau?
Entweder man stellt sich eine Ansitzleiter an den Bau und erwartet den Dachs dort am Abend beim Ausfahren oder man setzt sich am frühen Morgen an, um ihn bei der Rückkehr zu überraschen. Ist ein Bau nicht einsehbar, etwa wenn er in einer Dickung liegt, dann sitzt der Jäger ein Stück abseits und erwartet den Dachs auf seinem Pass. Vorsicht!: In unmittelbarer Nähe einer Röhre besteht die Gefahr, dass er auch mit einem gutem Schuss noch einfahrt.

• Gibt es noch eine andere reizvolle Jagdart auf den Dachs?
In mondhellen Sommernächten lohnt der Ansitz auf abgemähten Wiesen, die der Dachs nach Schnecken und Würmern absucht. Gerne sucht der Dachs auch Streuobstwiesen nach überreifem Obst ab. Im Herbst kann der nächtliche Ansitz an Maisäckern erfolgreich sein.

• Welche wildbiologische Grundsätze sind bei der Bejagung des Dachses zu beachten?
Der Dachs ist erst mit 18 Monaten geschlechtsreif, alte Dachse sind für den Besatz wichtig. Man sollte bestrebt sein, möglichst Jungdachse zu erlegen.


Abb. Einzeljagd in Deutschland Im Herbst kann der Dachs an Maisäckern oder Obstwiesen bejagt werden

• Womit wird der Dachs geschossen?
Im Nahbereich bis maximal 30 Meter genügt Schrot Nr. 5 (3 mm). Ist die Entfernung größer, schlagen schwache Schrote nicht mehr durch, und bei stärkeren Schroten fehlt die Deckung. Der Dachs fährt dann mit einigen wenigen Schroten im Körper zu Bau und verendet. Im Zweifelsfall ist es daher besser, mit der Kugel zu schießen, jedoch nicht unter Kaliber .22 Hornet. Dass der Dachs beim Schuss breit stehen muss, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Merke: Der Dachs ist so schwer wie ein Reh, seine Schwarte ist aber wesentlich dicker als eine Rehdecke, hinzu kommt seine Feistschicht.

• Lohnt das Anstehen (Ansitzen) am Bau auch beim Fuchs?
Der Fuchs ist - sobald die Welpen ausgelaufen sind - nur relativ selten im Bau anzutreffen, schon gar nicht bei gutem Wetter. Der Anstand lohnt daher nur, wenn man bei Schnee spüren kann oder den Fuchs am Morgen entfahren sieht.

• Wie bejagt man die Jungfüchse am Bau?
Anfang Mai im Alter von ca. 4 Wochen verlassen die Jungfüchse zum ersten mal den Bau. Man zählt genau die Anzahl der Jungfüchse bevor man an einem sonnigen Tag diese am Bau erlegt. Wichtig ist, dass man alle Jungfüchse an einem Tag erlegen sollte, denn die Fähe trägt bei der geringsten Störung die Jungfüchse in einen Notbau. Der Abschuss von Elterntieren während der Setz- und Aufzuchtzeit ist verboten.

• Wo kann man auf den Steinmarder anstehen?
Steinmarder verlassen ihr Tagesversteck-häulig Feldscheunen - fast immer durch den gleichen Schlupf und halten feste Pässe über Dächern und feste Absprünge zum Boden. Dort erwartet sie der Jäger am frühen Abend.

• Welche Wildart wird an Schlafbäumen bejagt?
Ringeltauben und dort wo erlaubt, Elstern und Rabenkrähen. Sie fällen im Herbst und Winter gerne in alten Bäumen (Eichen, Buchen) kleinerer Wäldchen und Feldgehölze ein, um hier zu nächtigen. Dort kann der Jäger die einfallenden Tauben und Rabenvögel erwarten.

magnifier Call Now Button