Deutsche Wachtelhunde Gebrauchsprüfung DJT – Hundeprüfungen für jede Rasse

Deutsche Wachtelhunde Gebrauchsprüfung DJT – Hundeprüfungen für jede Rasse
• Gibt es besondere Prüfungen für Stöberhunderassen?
Ja, Stöberhunde haben ihre eigenen Verbandsprüfungen, bei denen an ihre speziellen Fähigkeiten wie weites unabhängiges Stöbern sowie Spur- und Fährtenarbeit besondere Anforderungen gestellt werden. Für Deutsche Wachtelhunde z.B. gibt es die Jugendprüfung (JP), die Eignungsprüfung (EP) und die Gehrauchsprüfung (GP)

• Welche Fächer werden auf einer Jugendprüfung für Deutsche Wachtelhunde (DW) geprüft?
Auf der JP werden geprüft: Nase, Spurlaut, Spursicherheit, Spurtreue, Stöberanlage, Wasserfreude, Führigkeit und Schussfestigkeit.

• Welche Fächer werden auf einer Eignungsprüfung (EP/EPB) für DW geprüft?
Auf einer EP müssen die Hunde eine 400m lange Schweißfährte arbeiten, sie werden beim Stöbern im Wald geprüft, sie müssen eine Haar- und eine Federwildschleppe arbeiten. Im Wasser müssen sie die Schwimmspur der Ente arbeiten (nur in den Bundesländern, wo dies erlaubt ist), sie müssen die Ente verlorensuchen und bringen. Auf der Spur wird wieder die Nase, der Spurlaut, der Spurwille, die Spursicherheit und ggf. die Spurtreue geprüft. Die Schussfestigkeit wird sowohl im Wasser als auch im Wald überprüft.

• Wie sieht eine Gebrauchsprüfung (GP) für DW aus?
Im Wald müssen die Hunde eine 600 m lange Übernachtschweißfährte arbeiten, sie machen eine Hasen- (300m) und eine Federwildschleppe (150 m), sie werden im Fach Stöbern, im Fach Buschieren und in verschiedenen Gehorsamsfächern geprüft. Zu den Gehorsamsfächern gehören: Leinenführigkeit, Folgen frei bei Fuß, Ablegen, Standruhe, Ruhe auf Schuss, Gehorsam an Schalenwild, allgemeiner Gehorsam. Im Wasser wird zusätzlich (zur EP) das Fach Stöbern ohne Ente im deckungsreichem Gewässer geprüft.

• Welche speziellen Prüfungen gibt es für Erdhunde?
Erdhunde werden auf Zuchtprüfungen und Gebrauchsprüfungen über der Erde, im Bau und am Wasser geprüft.

• In welchen Fächern wird der Deutsche Jagdterrier (DJT) auf der Zuchtprüfung beurteilt?
Im Bau in den Fächern Sprengen, Ausdauer, Passion, Laut und Absuchen. Über der Erde in den Fächern Nase, Spurwille, Spurlaut, Sichtlaut, Wasserfreude, Führigkeit und Schussfestigkeit.

• Welche Fächer werden auf der Gebrauchsprüfung (GP) der DJT geprüft?
Im Wald die Schweißarbeit, das Bringen leichten Wildes (Haarwild, Federwild), das Stöbern und der Spurlaut. Bei der Fachgruppe Gehorsam wird die Leinenführigkeit, das Gehen frei bei Fuß, das Ablegen und der allgemeine Gehorsam geprüft. Am Wasser werden die Hunde in den Fächern Stöbern ohne Ente, Stöbern mit Ente und Bringen aus tiefem Wasser geprüft. Die GP entspricht den Vorstellungen des Deutschen Jagdterrier Club, der dem Jäger einen kleinen, universell einsetzbaren Jagdgebrauchshund an die Hand geben möchte.

• Welche Prüfungen gibt es für die Bracken?
Seit Beginn des Jahres 2003 gibt es eine einheitliche Prüfungsordnung für Bracken, die von allen Bracken-Zuchtvereinen (außer dem VDbrl grundsätzlich getragen wird. Sie gliedert sich in die Teile Anlagenprüfung (AP) Leistungsprüfungen (SP und GP) und Naturleistungszeichen („S“, „SwN“).

Im Rahmen der AP legen die Vereine großen Wert auf die Feststellung des fährtenlauten Jagens insbesondere am Hasen und Fuchs als Basis für die qualifizierte Stöberarbeit im späteren jagdlichen Einsatz. Die Schweißprüfung (SP) orientiert sich, abgesehen von einigen Besonderheiten, an den Regelungen der VSwPO bzw. der VFSPO. Bei der Gebrauchsprüfung (GP) werden Leistungen in den Fächern Laute Jagd (im Wald), Schweißarbeit, Haar- wildschleppe sowie verschiedene Revierführigkeitsfächer verlangt. Darüber hinaus könne die Bracken das Leistungszeichen für sicheres Arbeiten am Schwarzwild (S) bzw. auf der natürlichen Wundfährte (SwN) erlangen.

Schutzwesten von Keiler für Deutsche Wachtelhunde