Vogeljagd in Deutschland - Trends und Jagdpraktiken Die Jagd auf Vogelwild in Deutschland hat eine lange Tradition und erfreut sich […]
Eine Zusammenfassung über die guten Entfernungsmesser
Leica bietet in dem Entfernungsmesser Geovid 8x56 BRF eine Optik, die in Leistung und Qualität der Optik von den Leica Trinovid Ferngläsern entspricht. Alle Glas-/Luftflächen wurden mehrschichtig mit der Leica HDC-Vergütung vergütet. Die gemessene Lichttransmission liegt für Tag und Nacht bei 83 und 85 Prozent. Das entspricht den Werten anderer Spitzengläser mit Innenfokussierung. Beim Zeiss 8x56 Dialyth (ohne Innenfokussierung) liegt der Wert etwa 2 Prozent darüber. Die Optik im Leica Geovid 8x56 bietet ein gestochen scharfes, helles Bild mit hervorragendem Kontrast. Die Detailerkennbarkeit ist auch in der späten Dämmerung oder nachts bei Mondlicht hoch. Auffallend ist die sehr gute Randschärfe. Mit 118 m auf 1000 Meter bietet das neue Geovid ein ausreichend großes Sehfeld. Es ist damit geringer als beim Zeiss Victory (132 m), aber vergleichbar mit dem Swarovski SLC (115 m) oder dem Zeiss Classic (110 m). Durch das Strahlenteilerprisma wird eine Farbverschiebung bewirkt. Die Farbtreue ist nicht so gut wie beim Leica Ultravid, Swarovski SLC oder Zeiss Victory. Vielen Betrachtern wird dies ohne direkten Vergleich kaum auffallen, denn das Leica Geovid 8x56 BRF bietet ein brillantes, ausgezeichnetes Bild mit bestem Kontrast und hoher Auflösung.
Resümee
Das Fernglas Leica Geovid 8x56 BRF stellt eine echte Innovation dar. Es ist auffallend kürzer als die Konkurrenzferngläser von Zeiss oder Swarovski. Das Geovid lässt sich sehr bequem führen. Man glaubt gar nicht, ein 8x56 mit sich zu schleppen. Trotz Lasertechnik bietet das Geovid ein sehr gutes, helles und vor allem kontrastreiches Bild. In der Praxis konnte es durch gestochene Schärfe und hohe Detailerkennbarkeit auch unter schwierigen Licht-verhältnissen überzeugen. Die Laserentfernungsmesstechnik ist eine echte Bereicherung, die man in der Praxis auch häufig nutzt. Das Leica Geovid wird mit gepolsterter Bereitschaftstasche aus Cordura und Niggeloh-Trageriemen mit verbreitertem, Neopren unterlegtem Schulterteil geliefert. Der Gurt enthält keine Schnellverstellung wie bei Swarovski. In der Praxis knallten die Plastikenden der Schnellverstellung beim Abstellen des Glases ein paar Mal gegen Kanzelbretter, was recht laute Geräusche verursachte. Es gibt eben „nichts", ohne einen Kompromiss eingehen zu können.
Leupolds Entfernungsmesser mit Ballistic Programm
Leupold brachte 2006 die Entfernungsmesser RXI, II, III und IV auf den Markt. Diese beinhalten verschiedene weitere Funktionen wie ballistische Programme. Für Jäger ist besonders das Modell RX III geeignet. Ein handlicher Entfernungsmesser, der in Cordura-Bereitschaftstasche geliefert wird. Er besitzt eine Monokular 8x28 mit zwar scharfer Abbildung aber geringer Lichttransmission und geringem Kontrast. Eine Beobachtungsoptik ersetzt es nicht. Für den zugedachten Zweck ist es jedoch vollkommen ausreichend. Verschiedene Geräte- und Funktionseinstellungen lassen sich bequem mit der Modetaste auf der Gehäuseoberseite einstellen. Zur Zielerfassung kann man aus 13 Absehen auswählen. Neben der Entfernung, die immer angezeigt wird, wird auch der Winkel zum Ziel gemessen. Man kann sich die True Ballistic Range (TBR) anzeigen lassen. Bei ihr ist ein Winkelschuss bereits einkalkuliert. Man hat also die Entfernung wie bei waagrechtem Schuss. Anstatt der TBR kann man auch eine Anzeige von Hoch- oder Tiefschuss wählen, bei einer Fleckschussentfernung von 200 m. Hierzu kann aus zahlreichen Kalibern und Laborierungen ausgewählt werden. Man findet bei nahezu allen Jagdlaborierungen eine korrekte Einstellung. Ich habe Überprüfungen mit .222 Rem., .264 Win. Mag., .308 Win., .300 Wby. Mag. und 9,3x64 bis zu 500 m auf die Scheibe vorgenommen. Dabei wurde festgestellt, dass mit den eingestellten Werten immer ein Kammerschuss auf einen Damhirsch möglich gewesen wäre, auch über 300 m hinaus.
Leupolds neue Laserentfernungsmesser RXI bis III mit Ballistikprogramm
Daneben misst das Gerät noch die Temperatur. Es können eingestellt werden 1. Target-Mode oder Last Target-Mode. Dabei wird das erste oder letzte Objekt in der Ziellinie gemessen. Ebenso kann eine Messung auf die ersten 150 m unterdrückt werden. Aus der Deckung heraus kann problemlos gemessen werden. Zweige im Bildfeld stören nicht. Ein Rain Mode ist für Regen gedacht und sorgt dafür, dass Regentropfen die Messung nicht beeinträchtigen. Es kann zwischen Yards und voller metrischer Anzeige gewählt werden. In der Praxis konnte Wald bis rund 1040 m angemessen werden. Bei Wild waren es gute 630 m und bei wenig reflektierenden Gegenständen wie Felsen oder Bäumen rund 780 m. Besonders bei der Gebirgsjagd erwies sich der Rangefinder als sehr hilfreich. Sofort hat man einen korrekten Wert, der anzeigt, wie viel man drüberhalten muss. Auf Grund des Wertes kann man auch schnell ausrechnen, wie viele Klicks man das Absehen im Zielfernrohr verstellen müsste. Winkelbestimmung und die damit verbundene Flugbahnänderung des Geschosses bleiben nicht mehr dem Zufall überlassen, sondern sind präzise bestimmbar. Aber auch bei weiten Schüssen im Feld war der Leupold RX III Rangefinder sehr hilfreich.
Ein Gerät, das gerade bei weiten Schüssen für korrekte Flugbahndaten für das Geschoss sorgt und damit das Treffen erleichtert. Der 340 g schwere Leupold RX III erwies sich in der Praxis als robust und wasserdicht. Mit dem Scan-Modus (dauernde Messung) lässt sich auch ziehendes Wild einfach anmessen.