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Ektoparasiten beim Wild

22/01/2012
jaeger-werden
Ektoparasiten beim Wild

Räude, Grabmilben
Räudeerkrankungen spielen vor allem beim Gams- und Steinwild sowie beim Fuchs eine wichtige Rolle. Darüber hinaus werden u. a. auch andere Schalen- und Raubwildarten von der Räude befallen. Meist sind Sarcoptesmilben die Verursacher der Hautkrankheiten; bei Gams und Steinbock Sarcoptes rupicaprae, beim Fuchs Sarcoptes canis. Die Übertragung der Milben erfolgt durch direkten Kontakt oder Lagerund Scheuerstellen.

Bei Gams- und Steinwild beginnt die Räude meist durch Schuppenbildung der Decke an Haupt und Träger und weitet sich von dort auf weitere Körperpartien (Läufe!) aus. Später bilden sich borkige, eitrige Krusten an den befallenen Stellen und durch ständigen Juckreiz haarlose Scheuerflächen. Die Verborkung der Lichter, des Äsers und der Läufe führt zu Sehstörungen bis hin zur Blindheit (Absturz) sowie zu tödlichen Problemen bei der Äsungsaufnahme.

Auch die Fuchsräude beginnt zumeist am Kopf. Später weitet sie sich auf den gesamten Körper, besonders auf Rückenpartien aus, wo es zu völlig haarlosen Stellen kommt. Auch die Lunte ist meist betroffen. Unter ständigen Gewichtsverlusten führt die Fuchsräude meist innerhalb weniger Monate zum Tod.

Erkrankte Stücke sollten erlegt und unschädlich beseitigt werden. Eine Populationsausdünnung ist angezeigt. Bei Gamsbeständen wird vielfach Jagdruhe im Seuchenherd, aber Ausdünnung der angrenzenden Bestände empfohlen, um die Ausbreitung zu stoppen. 

Zecken, Haarlinge, Federlinge, Flöhe, Hirschlausfliege
Zecken, besonders der Holzbock (Ixodes ricinus), sind aus Sicht des Jägers als Krankheitsüberträger auf den Menschen zweifelsohne die wichtigsten Ektoparasiten des heimischen Wildes. Sowohl die Zeckenenzephalitis oder Frühsommer-Meningo- Enzephalitis (FSME) als auch die Lyme-Borreliose werden durch Zecken auf den Menschen übertragen.

Die FSME ist eine durch Viren ausgelöste Gehirnhautentzündung, die sich in zwei Schüben mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie allgemeinem Unwohlsein äußert. Die Symptome ähneln also stark denen eines grippalen Infekts. Bei Auftreten der genannten Erscheinungen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Schwerpunkte der FSME-Verbreitung liegen in Süddeutschland. Todesfälle durch FSME kommen vor (unter 1%). Eine Impfung ist möglich und in FSME - Gebieten zu empfehlen.

Die Lyme-Borreliose ist über ganz Deutschland verbreitet. Erstes Anzeichen der Bakterieninfektion ist eine etwa fünf oder mehr Zentimeter große, mehr oder weniger runde Rötung um den Zeckeneinstich herum (Erythema migrans), die sich aber nicht immer einstellt. Die weiteren Symptome ähneln stark denen einer rheumatischen Erkrankung (Gelenkschmerzen, -Schwellungen) und treten oftmals erst geraume Zeit nach der Infektion auf, so dass die Krankheitserscheinungen meistens nicht mehr mit einem Zeckenstich in Verbindung gebracht werden. Wie die FSME kann auch die Borreliose tödlich verlaufen. Eine Impfung ist bisher nicht möglich.

Haarlinge sind Insekten in Millimetergröße, die in unterschiedlichen Arten vor allem Rot- und Rehwild befallen. Sie leben blutsaugend, ernähren sich darüber hinaus von Hautschuppen und Haaren. Der Befall mit Haarlingen ist relativ ungefährlich. Ihre Hauptschadwirkung liegt in der Beunruhigung des Wildes durch Juckreiz.

Die Größe und Ernährung der Federlinge ähnelt stark denen der Haarlinge. Sie sind quasi die „Haarlinge“ des Federwildes. Federlinge sind ebenfalls sehr wirtsspezifisch, wobei ihre Artenzahl die der Haarlinge
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