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Entnahme von Wildtieren

04/08/2011
jaeger-werden
Entnahme von Wildtieren

Das Jagen umfasst auch selbstverständlich das Umbringen von Tieren. Es ist im Interesse des Jägers von der Schnepfe bis zum Hirsch, so zu entnehmen, dass der Bestand der einzelnen Arten durch die Nutzung nicht beeinträchtigt wird. Man unterscheidet zwei Formen des Eingriffs unterscheiden.

Gezielte Nutzung des Wildes

Man findet sie etwa bei der Bejagung von Schalenwild. Erläutern wir uns ihr Prinzip am Beispiel des Rehwildes.

Berühmt ist dieses, dass bei einem Herabsetzen der Populationsdichte jede Population, so auch die des Rehwildes, zunächst mit verstärkter Fortpflanzung reagiert. Sowas kommt sowohl durch ein früheres Erreichen der Geschlechtsreife als auch durch Erhöhung der Kitzzahl pro Satz zustande. Dadurch setzt eine Phase exponentiellen Wachstums ein, bis sich der Bestand wieder der Kapazitätsgrenze nähert. Auf diesem Gebiet wird dann die Wachstumsgeschwindigkeit wieder deutlich verlangsamt. Diese Lebensalterpyramide der Population (siehe Abb. 19) zeigt einen sich rasch verbreiternden Fuß von noch nicht fortpflanzungsfähigen Jungtieren und einen sich rasch verjüngenden Pyramidenverlauf bei den reproduktionsfähigen und schließlich den nicht mehr reproduktionsfähigen Altersphasen der Population. Kommt die Population der Kapazitätsgrenze näher, so gleichen sich die Anteile dieser drei Altersstufen mehr und mehr aus. Die höchste tatsächliche Sterberate haben wir auch hier in der Gruppe der Kitze und Schmaltiere zu erwarten.

Von den Entdeckungen lassen sich nun leicht Kriterien für eine sinnvolle Rehwildbejagung finden, die auch ökologischen Gesichtspunkten wie denen einer reichhaltigen natürlichen Vegetation gerecht werden. Man durfte nicht übersehen, dass durch Verbiss die Vegetation nicht nur übernutzt werden kann, sondern dass Verbiss auch einen für die Reichhaltigkeit der Vegetation notwendigen Faktor darstellt.

Zweck der Anlage von Walmdächern und Fütterungen ist aber nicht, die Kapazitätsgrenze des Lebensraumes nach oben zu verschieben. Vielmehr sollte man dadurch starke Kapazitätsschwankungen ausgeglichen und dem Reh eine gute Kondition gesichert werden.

Abschöpfende Nutzung des Wildes

Deren Größe wird durch teils wenig beeinflussbare Bestandsschwankungen bestimmt. Die sind vor allem bei der Bejagung des 'Niederwildes, also von Stockente, Rebhuhn, Fasan, Feldhase und Wildkaninchen zu finden. Sogar diese Bejagung muss natürlich gezielt erfolgen, indem sich das Ausmaß der Entnahme an der jährlichen Bestandsgröße und Zusammensetzung orientiert. Wenn z.B. in einem Jahr etwa durch Witterungsereignisse der Fortpflanzungserfolg gering geblieben ist, würde ein entsprechend hoher Eingriff zu Lasten des „Grundstockes" des Bestandes gehen. Die Einmischung würde dann über dem Maß der Kompensation der natürlichen Sterblichkeit liegen und den Bestand dezimieren. Wiederum kann der Eingriff in einem Jahr mit hoher Fortpflanzungsrate umso höher sein, wenn er möglichst vor oder während der Zeit höchster natürlicher Sterblichkeit erfolgt (kompensatorische Mortalität des Wildes).

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