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Familie Hörnchen Sciuridae - Aussehen Lebensraum Biotop Ernährung Jagdarten

16/10/2018
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Familie Hörnchen Sciuridae - Aussehen Lebensraum Biotop Ernährung Jagdarten

Familie Hörnchen Sciuridae - Aussehen Lebensraum Biotop Ernährung Jagdarten
Gattung: Murmeltiere Murmeltier (Marmota marmota)
• Mit welchen ausgefallenen Bezeichnungen werden die Murmeltiere benannt und wie sehen sie aus?
Man nennt das Männchen Bär, das Weibchen Katz und die Jungen bezeichnet an als Affen. In ihrem Äußeren sind Murmeltiere einer großen Maus ähnlich, allerdings ca. 5 kg schwer. Der dichte Balg ist gelb-bräunlich, der Bürzel im letzten Drittel schwarz. Den etwas dunkleren Kopf ziert eine schiefergraue Stirnplatte.

• Wo findet man heute noch Murmeltiere?
Das Murmeltier („Mankei“) liebt die offenen, sonnigen Hänge des Hochgebirges zwischen ca. 1.000 und 2.800m Höhe. Diesen Lebensraum findet es bei uns in den Alpen, wo auch das Nahrungsangebot an Alpengräsern, Kräutern und Wurzeln stimmt.


Abb. 2.82: Murmeltier

• Wie leben Murmeltiere?
Murmeltiere leben in Kolonien, die sich aus mehreren Familien der verschiedenen Generationen zusammensetzen. Als echte Winterschläfer verbringen sie sechs Monate, je nach Witterung im Zeitraum von Oktober bis April, schlafend im Bau. Die tagaktiven Tiere verleben die Sommerzeit mit Fressen, Spielen und Sonnen.

• Warum macht das Murmeltier im Sommer „Heu“?
Es benutzt die getrockneten Gräser als Vorrat und zum Auspolstern und Verschließen des Baues. Im Schlafkessel überwintern bis zu zehn Murmel eingerollt nebeneinander.

• Wie pflanzen sich Murmeltiere fort?
Die polygamen Mankeis ranzen im April/Mai und bringen nach ca. 34 Tagen 2 bis 4 nackte und blinde Junge zur Welt. Diese verlassen erst nach ca. 40 Tagen den Bau und werden über zwei Monate lang gesäugt. Sie sind erst nach zwei Jahren selbständig und im dritten Jahr geschiechtsreif.
• Welche natürlichen Feinde hat das Murmeltier?
Das Mankei hat einen hervorragenden Gesichts- und Hörsinn und ist außerordentlich wachsam, muss sich aber dennoch vor Adler, Habicht, Uhu und Fuchs in acht nehmen
Meist kommt es mit seinem Warnruf, einem hohen pfeifenden Schrei, seinen Feinden allerdings zuvor und verschwindet mit seinen Artgenossen in dem tiefen und verzweigten Bausystem.

• Dürfen Murmeltiere bejagt werden?
Murmeltiere unterliegen dem Jagdrecht, sind aber in Deutschland ganzjährig geschont. Neben dem Balg, der ab der zweiten Septemberhälfte reif ist, gelten die braunroten Schneidezähne als Trophäen.

Eichhörnchen (Scirus vulgaris)
• Was ist das Besondere am Aussehen des Eichhörnchens?
Körper und buschiger Schwanz sind etwa gleichlang (ca. 20 cm) und die Hinterbeine sind länger als die Vorderbeine. Die Sohlen sind nur im Winter behaart. Das Fell ist fein und dicht, an der Oberseite braunrot, -schwarz oder ganz schwarz, bauchseitig weiß. Die Ohren haben Haarpinsel an den Spitzen.

• Wo kommt das Eichhörnchen vor?
Es ist über die Waldregionen bis in die Mittelgebirgslagen der gemäßigten Breiten des eurasischen Kontinents verbreitet.

• Was weiß man über seine Fortpflanzung?
Das Eichhörnchen lebt polygam. Zweimal im Jahr setzt es 3 bis 7 Junge, die anfangs blind sind und nach ca. 6 Wochen das Nest verlassen. Sie sind bereits im Alter von 7 Monaten geschlechtsreif.


Abb. 2.83: Eichhörnchen

• Welches typische Verhalten können wir beim tagaktiven Eichhörnchen beobachten?
Man kennt das Eichhörnchen als gewandten Kletterer und Springer, der kugelförmige Nester (Kobel) in Baumkronen baut. Es ernährt sich von Knospen, Samen und Nüssen und betätigt sich bisweilen auch als Nesträuber. Seine Vorräte legt es in Baumhöhlen oder in der Erde an. Es steht dabei selbst auf der Nahrungsliste von Baummarder und Habicht.

• Darf man Eichhörnchen bejagen?
Nein, es genießt den besonderen Schutz der Artenschutzverordnung und unterliegt nicht dem Jagdrecht.

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