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Familie Störche und Kraniche - Aussehen Lebensraum Biotop Ernährung Jagdarten

09/11/2018
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Familie Störche und Kraniche - Aussehen Lebensraum Biotop Ernährung Jagdarten

Familie Störche und Kraniche - Aussehen Lebensraum Biotop Ernährung Jagdarten
Familie: Störche (Ciconiidae)
• Was kennzeichnet die Störche?
Störche sind langbeinige ‘Schreitvögel. Sie haben einen langen Schnabel sowie lange breite Schwingen (ausgezeichnete Segelflieger). Die gleich gefärbten Partner betreuen die Brut gemeinsam. In Deutschland kommen zwei Arten vor, der Weiß- oder Hausstorch und der Schwarz- oder Waldstorch. Sie überwintern im tropischen Afrika. Im Volksglauben ist der Storch Glücks- und Kinderbringer; er soll beispielsweise das Haus vor Blitz und Feuer schützen.

Weißstorch (Ciconia ciconia)
• Was sollte der Jäger über den Weißstorch wissen?
Der Weißstorch - auch Adebar oder Klapperstorch genannt - brütet als Kulturfolger vorwiegend in großen Reisighorsten auf Schornsteinen, Dachgiebeln etc. Er hat ein weißes Gefieder mit schwarzen Schwungfedern; Schnabel und Ständer sind rot. Weißstörche legen im März bis Juni drei bis fünf weißliche Eier. Die Jungen werden mit herausgewürgtem Futter der Eltern versorgt und sind nach 9 Wochen flügge. Weißstörche ernähren sich von Fröschen, Nacktschnecken, Schlangen, Eidechsen, Mäusen, Insekten, aber auch von Gelegen von Bodenbrütern.
Auf Grund von intensiver Landnutzung (Trockenlegen von Feuchtwiesen, Mooren etc.) und intensiver Landwirtschaft (Einsatz von Pestiziden) ist der Weißstorch in Deutschland selten geworden, doch nehmen die Bestände langsam wieder zu.

Schwarzstorch (Ciconia nigra)
• Was sollte der Jäger über den Schwarzstorch wissen?
Der Kulturflüchter brütet in den Baumkronen ruhiger Wälder. Meist befinden sich Feuchtbiotope in der Nähe. Schwarzstörche sind schwarz-grünschillernd gefiedert, die Bauchseite ist allerdings weiß. Schnabel und Ständer sind rot.

Auch der Schwarzstorch ist stark gefährdet (aufgrund intensiver Forstwirtschaft und großer Beunruhigung der Wälder), doch nimmt auch er langsam wieder im Bestand zu, vor allem in östlichen Bundesländern.


Abb. Schwarzstorch (li.), Weißstorch (re.)

Familie: Kraniche (Gruidae)
Kranich (Grus grus)
• Was kennzeichnet den europäischen oder grauen Kranich?
Er ist ein großer Vogel mit langem Hals und kurzem Schnabel. Die Ständer sind lang. Die gleich gefärbten Geschlechter haben ein überwiegend graues Gefieder. Kehle, Hals und Oberweile des Kopfes sind schwarz. Am Kopf befindet sich ein roter Scheitel. An der Rückseite des Körpers sind buschige, dunkle Schmuckfedern. Imponierend ist die laut „trompetende“ Stimme sowie der erregte Balztanz.

• Wie lebt der Kranich?
Er bevorzugt ungestörte Bruchwälder und Moore. Er ernährt sich von Kleintieren, aber auch von Pflanzen. Der paarweise lebende Bodenbrüter füttert seine 1 bis 2 Jungen vorwiegend mit Schnecken, Würmern und Insekten. Kraniche sind Zugvögel, die in keilförmiger Formation fliegen, oft in großer Zahl.

• Wo kommen Kraniche vor?
In größerer Zahl brüten Kraniche in Nord- und Osteuropa sowie den neuen Bundesländern. Wenige Brutpaare gibt es im nördlichen Niedersachsen und in Schleswig-Holstein, doch auch hier nehmen die Brutpaare zu.

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