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Fortpflanzung Geweih Zuwachsrate Damwild in Deutschland

10/12/2018
jaeger-werden
Fortpflanzung Geweih Zuwachsrate Damwild in Deutschland

Fortpflanzung Geweih Zuwachsrate Damwild in Deutschland
• Wie verläuft die Damwildbrunft? Wie verhalten sich die Hirsche, wie das Kahlwild?
Die Brunftzeit des Damwildes fällt in die Monate Oktober und November. Der Höhepunkt liegt in der zweiten Oktoberhälfte. Anders als beim Rotwild zieht das Damkahlwild zur Brunft normalerweise zum Hirsch. Während die Brunftplatz fest fixiert sind, ist die Zahl der Schaufler auf einem Brunftplatz nicht konstant. Die Plätze sind in relativ kleine Brunft-Territorien unterteilt. In diesen Territorien liegt die Brunftkuhle, eine flache ausgeschlagene Mulde, in der der Schaufler markiert, vorrübergehend sitzt und/oder schreit.


Abb. Damwild in Deutschland, Tier und Hirsch

Zur Hochbrunft herrscht in kopfstarken Damwildpopulationen auf den Brunftplätzen ein permanentes Kommen und Gehen von Kahlwild und jüngeren Hirschen. Abweichend vom Normalfall - häufig bei geringen Wilddichten - ziehen Schaufler zur Brunft in Rothirschmanier mit dem Kahlwildrudel. Der Brunftschrei des Damhirsches ist ein kaum modifiziertes, einförmiges „Rülpsen“ und weit weniger imposant als beim Rothirsch. Die Gewichtsverluste der Brunftschaufler sind beträchtlich.

• Wie lange dauert die Tragzeit beim Damwild?
An die Brunft schließt sich eine etwa 33wöchige Tragzeit an (ca. 7,5 Monate). Das Gros der Damkälber wird folglich im Juni gesetzt, einige im Mai, einige im Juli. Zwillingsgeburten sind selten. Weibliches Damwild wird im zweiten Lebensjahr als Schmaltier geschlechtsreif. Nur in seltenen Ausnahmen werden bereits Wildkälber beschlagen.

• Wie errechnet sich die Zuwachsrate? Wie hoch ist sie durchschnittlich beim Damwild?
Wie bei allen anderen wiederkäuenden Schalenwildarten wird der Zuwachs - d.h. die Zahl der Kälber - eines Damwildbestandes auf die am 1. April vorhandenen weiblichen Stücke inklusive der Schmaltiere bezogen und als Prozentwert errechnet, in normal gegliederten Damwildpopulationen (Sozial- und Altersstruktur, Geschlechterverhältnis) beträgt der Zuwachs etwa 70%.

Geweih
• Wie verläuft die Geweihbildung beim Damhirsch? Welche Geweihstadien werden unterschieden?
Etwa bis zum März des auf die Geburt folgenden Jahres entwickeln sich auf dem Haupt der Hirschkälber die Rosenstöcke auf denen im Regelfall zunächst Spieße, selten mehrendige Geweihe wachsen. Dieses erste Geweih wird zwischen Ende Juli und Ende August gefegt. Ältere Hirsche fegen ihre Geweihe später. Somit weicht das Damwild von der Regel ab, dass ältere Hirsche normalerweise vor den Jährlingen fegen (z.B. beim Rot- und Rehwild). Mehrjährige Geweihe tragen normalerweise eine Aug- und Mittelsprosse.

Mögliche Geweihformen sind z.B. der Knieper, Löffler, Halbschaufler und Vollschaufler. Nur in seltenen Fällen kommt es jedoch zu dieser - vielfach leider als „klassisch“ angesehenen - starren Entwicklung bzw.

Abfolge. Wie beim Rotwild kann die Geweihentwicklung bzw. -form auch beim Damwild eine oder mehrere Stufen überspringen oder insgesamt weit unter dem Populationsdurchschnitt in der jeweiligen Altersstufe bleiben. Der Höhepunkt der Geweihentwicklung ist etwa ab dem achten Lebensjahr (6 bis 12 Jahre) zu erwarten.

• Was bezeichnet man als Dom?
Das untere Ende am rückseitigen Rand der Schaufel eines Damhirschgeweihes. Der Dom kann als „Spieß“ nach hinten abstehen, kann aber auch gegabelt sein;

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