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Fuchsjagd Luderplatz Luderjagd Marder Federwild Entenkirrung - Ansitzjagd in Deutschland

21/03/2019
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Fuchsjagd Luderplatz Luderjagd Marder Federwild Entenkirrung - Ansitzjagd in Deutschland

Fuchsjagd Luderplatz Luderjagd Marder Federwild Entenkirrung - Ansitzjagd in Deutschland
• Der Fuchs wird am Luder bejagt, was heißt das?
Etwa ab September beschickt der Jäger einen bestimmten Platz im Revier regelmäßig mit kleinen Mengen an Aufbruch, Zerwirkabfällen (nicht von Schwarzwild in Schweinepestgebieten). Dadurch werden insbesondere Fuchs und Marder, oft aber auch Schwarzwild angelockt. Sobald der Balg verwertbar ist (ab November) setzt er sich an diesem Luderplatz an, um den Fuchs zu erlegen. Bei Mond und Schnee (nicht bei Neuschnee) ist mit gutem Erfolg zu rechnen.

• Was soll man bei der Wahl und Anlage des Luderplatzes beachten?
Als Luderplatz eignet sich meist größere Freiflächen, die voll von der Leuchtkraft des Mondes erhellt werden. Die „Luderstelle“ soll höchstens 30 Meter von der jagdlichen Einrichtung entfernt liegen. Das Luder soll leicht in ein kleines Loch vergraben werden. Alternativ dazu kann man auch einen Haufen Mist auf dem Luderplatz platzieren und dort Teile von Aufbrüchen verstecken.

• Was ist bei der Luderjagd noch zu beachten?
Das Tierkörperbeseitigungsgesetz verbietet, Schlachtabfälle, Totgeburten von Haustieren oder Teile von Haustieren anders als in Tierkörperbeseitigungsanlagen zu verwerten. Wer Derartiges auf den Luderplatz bringt, macht sich strafbar. Nicht erfasst wird Wild und dessen Teile, die dem Jagdrecht unterliegen. Zu beachten ist auch das Wasserschutzgesetz. Um Spaziergänger nicht aufmerksam zu machen, sollten die Luderplätze abseits von größeren Wegen angelegt werden und das Luder möglichst versteckt oder abgedeckt werden.

• Wie und mit was soll man den Fuchs schießen?
Balgschonend und wirksam sind die Kugelkaliber ab .22 Mag. bis zur 5,6 x 50. Prinzipiell sinnvoll ist die Verwendung von Vollmantelgeschossen. Größere Kaliber entwerten meist den Balg, Schrote Nr. 5 (3 mm) sind ausreichend, wenn man nicht weiter als 30 Meter schießt. Je gröber die Schrote, um so geringer die Deckung; das gilt besonders bei weiten Schüssen. Wie auch alles andere Wild soll der Fuchs beim Schuss breit stehen und hinter das Blatt geschossen werden.

• Womit werden Marder gekirrt?
Gerne werden Rosinen, Backpflaumen, Dörrobst, Honig und das Hühnerei angenommen.

• Wo kirrt inan den Marder?
In Dorfnähe oder in Feldscheunen erscheint der Steinmarder häufig schon am frühen Abend. Daher werden das Ei oder die Kirrfrüchte hinter der Scheune oder bei Gerümpel unweit des Tagesunterschlupfes versteckt. Bei Schnee lässt sich gut feststellen, wo die Marder tagsüber stecken und wie die Pässe verlaufen.

• Wird auch Federwild gekirrt?
Ja. Stockenten und Ringeltauben.

• Wann ist eine Entenkirrung sinnvoll?
Sie soll nur für die Stockente Anwendung finden, um diese Entenart an einer bestimmten Stelle an nur wenigen Jagdtagen effektiv zu bejagen. Gleichzeitig sollten ökologisch wichtige Gewässer (Lebensräume) entlastet und durch die Wasserwildjagd nicht gestört werden. Das ist besonders im Bereich von Rast- und Oberwinterungsgewässern wichtig, wo durch jede Störung eine große Zahl Wasservögel beunruhigt werden, die dabei unnötige Energie verbrauchen.

• Werden die Enten im Wasser oder an Land gekirrt?
Auf keinen Fall im Wasser. Nährstoffarme Gewässer sind sehr selten geworden und werden durch Entenkirrungen eutrophiert. Eine Ausnahme bilden schwimmende Futterflöße, auf denen kleine Mengen Getreide gereicht werden.

• Welche Schrotstärke eignet sich für Enten und was ist bei der Schussentfernung zu beachten?
Üblich ist Schrot Nr. 5 (3 mm) oder Nr. 7 (2,5 mm) bei einer Schussentfernung von max. 30 Metern. Am besten zu schießen sind die Enten beim Einfallen oder Abstreichen. Dabei sollte jedoch die passende Entfernung eingehalten werden um das Wildbret nicht zu entwerten oder das Stück lediglich krank zu schießen.

• Wo und womit werden Ringeltauben gekirrt?
Mit Getreide oder Mais vornehmlich im Waldrevier. An schwülen Sommertagen ist der Ansitz an Tränken und im Feldrevier der Ansitz an abgeernteten Getreidefeldern erfolgversprechend. Der Jäger sitzt dabei in einem Schirm (gute Deckung ist entscheidend). Geänderte Jagd- und Schonzeiten beachten!

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