Wärmebildgeräte und Jagdzubehör
Anmeldung und Registrierung
Aktionsangebote im May 2024

Jagd im Wasser - Jagdhund vor dem Schuss

11/07/2012
jaeger-werden
Jagd im Wasser - Jagdhund vor dem Schuss

Während fast alle Niederwildarten zurückgegangen sind, gilt dies nicht für die Enten, insbesondere die Stockente. Dieser Kulturfolger ist dankbar für jede Hegemaßnahme, und die Entenstrecken geben keine Veranlassung zu Sorgen. Überall, wo Wasser im Revier vorhanden ist, ob fließend oder stehend, ist mit Enten zu rechnen; bei entsprechender Hege (nicht Massen-Fütterung außerhalb der Notzeiten) ist es durchaus möglich, sie an das Revier zu fesseln. So werden viele Jäger ihre Hunde am Wasser oder bei der Entenjagd einzusetzen Gelegenheit haben; vielerorts mehr als „in den guten, alten Zeiten“.

Die Browning Hundeweste aus Kevlar sind ein optimaler Schutz gegen Keiler Angriffe Ihres Jagdhundes

Jagdhund vor dem Schuss
Meistens wird die Ente auf dem abendlichen oder morgendlichen Strich bejagt, d. h., der Jäger steht zu der Zeit, da die Enten streichen, möglichst gedeckt an einem vorher ausgewählten Platz in der Nähe des Gewässers und versucht, die streichenden, einfallenden oder aufstehenden Enten zu beschießen.
Dabei sitzt der gehorsame Gebrauchshund neben ihm und stört ihn möglichst wenig. Nach einigen Tagen hat der kluge Hund verstanden und gelernt, um was es geht. Man kann beobachten, dass er die heranklingelnden Enten häufig schon eher wahrnimmt als der Jäger selbst, der aus dem Benehmen seines Hundes alsdann schon erkennen kann, aus welcher Richtung das Flugwild zu erwarten ist. Der aufmerksame Hund verfolgt die Enten nach dem Schuss mit den Augen und merkt sich oft erstaunlich lange, wohin sie gefallen sind. Diese Eigenschaft machen sich die Engländer auch bei der Abführung eines Hundes im Feld zunutze. Nach englischer Methode wird diese die Nachsuche erleichternde Merkarbeit eingeübt und anerzogen.
Wenn die Größe des Gewässers und ein ausreichender Schilfbestand es erlauben, kann die Ente auch außerhalb der Zeit, in der sie streicht, bejagt werden, wenn man sie zum Aufstehen bringen kann. Dazu bedient man sich des Hundes, der nun das Schilf, ähnlich wie schon etwa bei der Stöberarbeit im Wald beschrieben, durchstöbert. Der Hund, der hier erfolgreiche Arbeit leisten will, muss ausdauernd, hart und voller Wasserpassion sein, denn es ist nicht leicht, anhaltend im tiefen, dichten und manchmal recht kalten Schilfwasser zu stöbern. Es gehören auch Gehorsam und Lenkbarkeit des Hundes dazu. Der am Ufer stehende Führer und Jäger hat unter Umständen beobachtet, wo Enten eingefallen oder hingeschwommen sind, und der im Schilf stöbernde Hund muss sich nun ohne großes Geschrei dorthin dirigieren lassen, um die Enten dann zum Aufstehen zu bringen, wenn sich der Jäger in Schussentfernung befindet. Hunde, die diese Arbeit vollkommen beherrschen, sind recht selten. Letztendlich wird derartiges Stöbern nur in der Praxis erlernt, wenn der Hund in einer Gegend beheimatet ist, in der das Stöbern im Schilf „von Kindes Beinen an“ zu seinen Arbeiten gehört. Bisweilen sind die Schilfbestände auch so groß, dass aufstehende Enten vom Ufer aus nicht mehr beschossen werden können. Dann sind die Jäger gezwungen, mit Booten hinauszufahren und unter Umständen auch den Hund vom Boot aus stöbern zu lassen oder vom Boot aus anzusitzen. Dann muss der den Jäger begleitende Hund sich besonders ruhig verhalten, damit das Boot nicht ins Schwanken gerät und der Jäger nicht beim Schießen behindert wird. Das Ein- und Aussteigen aus dem schwimmenden Boot muss vom Hund geübt und gelernt werden. Nach einiger Praxis beherrscht er es, bisweilen muss der Jäger, mindestens beim Wiedereinsteigen, behilflich sein.

magnifier Call Now Button