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Papillomatose Hühnerpocken Geflügelpest Ornithose - Viruskrankheiten des Wildes

19/01/2019
jaeger-werden
Papillomatose Hühnerpocken Geflügelpest Ornithose - Viruskrankheiten des Wildes

Papillomatose Hühnerpocken Geflügelpest Ornithose - Viruskrankheiten des Wildes
Papillomatose
• Welche Körperteile des Gamswildes erkranken bei der Papillomatose?
Bei der Viruskrankheit Papillomatose bilden sich vornehmlich am Windfang, am Äser, dem Lecker, seltener auf der Decke der Läufe und zwischen den Schalen warzenförmige, später blumenkohlartige Wucherungen. Sie treten vorwiegend im Spätherbst und Winter auf und behindern das Äsen und die Fortbewegung. Neben Gams ist v.a. das Steinwild betroffen, Einzelfälle treten bei Rotwild und Kaninchen auf.

Tauben-, Hühnerpocken des Federwildes
• Bei welchem Federwild kommen Geflügelpocken vor?
Bei Birkwild, Fasanen, Rebhühnern durch Hühnerpocken oder bei Tauben durch Taubenpocken.

• In welchen drei Formen zeigt sich die Krankheit?
In der Hautform, Schleimhautform und gemischten Form. Bei der Hautform (den Pocken) bilden sich bis erbsengroße, schorfbedeckte Herde an der unbefiederten Kopfhaut, an der Unterfläche der Schwingen und den Ständern. Bei der Schleimhautform (der Diphtherie) entstehen in der Schnabelhöhle gelbkäsige, festsitzende Beläge, die Atemnot erzeugen.
Bei der gemischten Form erkranken Haut und Schleimhäute gleichzeitig mit Beteiligung der Augenlider.

Geflügelpest (Newcastle Disease - Aviäre Influenza)
• Welche Tiere erkranken an Geflügelpest?
Die klassische Geflügelpest kommt bei uns nicht vor. Die Hühnervögel (Haushühner, Truthühner, Perlhühner, Pfauen) und von Wildhühnern besonders die Fasanen können an der Geflügeipest erkranken. Tauben sind nicht empfänglich, Wasservögel können ebenfalls an der Newcastle Krankheit erkranken.

• Welche Krankheitserscheinungen zeigen sich bei der Geflügelpest?
Die kranken Tiere zeigen Schlafsucht, röchelndes Atmen bei geöffnetem Schnabel, grünlichen Durchfall, Fressunlust und schlagartiges Aufhören des Eierlegens. Gegen Ende der Krankheit zeigen sie Lähmungserscheinungen. Im Drüsenmagen, im Dünndarm und den Eingängen zum Blinddarm finden sich in der Schleimhaut punktförmige Blutungen, die für die Geflügelpest charakteristisch sind. Die Geflügelpest ist sehr ansteckend. Es kommt deshalb zu Massenerkrankungen. Die Sterblichkeit ist hoch. Beim Zukauf von Fasanen ist deshalb größte Vorsicht geboten. Es sind zweckmäßig nur solche Tiere zu kaufen, die wie Hausgeflügel schutzgeimpft worden sind. Bei einer Vorimmunisierung im Alter von drei bis vier Wochen mit Geflügelpest-Trink- wasser-Vaccinen entsteht ein Impfschutz von drei bis vier Monaten. Andernfalls sind sie beim Zukauf der Schutzimpfung zu unterziehen und vor dem Freilassen für 14 Tage in Quarantäne (Beobachtung) zu nehmen, da der Impfschutz erst 14 Tage nach der Impfung eintritt. Die Schutzimpfung hat sich hervorragend bewährt. Zum Schutz vor Geflügelpest ist die Einfuhr von Wildgeflügel aus dem Ausland verboten.

Ornithose (Psittakose oder Papageienkrankheit)
• Welche Bedeutung kommt der Ornithose zu?
Diese sehr häufig vorkommende Viruskrankheit hat weltweite Bedeutung für Mensch und Tier. Vögel, insbesondere Tauben, sind mehr oder weniger alle gefährdet. Die erkrankten Vögel zeigen gesträubtes Gefieder, verklebte Nasenlöcher, Durchfall und Fieber. Die Milz ist vergrößert, die Leber lässt Nekrosen erkennen. Psittakose ist anzeigepflichtig.

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