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Revieren nach Sachen, Geruchskomponenten und Aufbautraining - Jagdhund Ausbildungsplan

23/10/2017
jaeger-werden
Revieren nach Sachen, Geruchskomponenten und Aufbautraining - Jagdhund Ausbildungsplan

Aufbautraining Jagdhund

Unter Revieren verstehen wir das im Zickzack planmäßige Ablaufen eines Gebietes (Reviers), um ausgelegte oder verlorene Gegenstände zu finden. An Schutzhundeprüfungen misst das abzurevierende Gelände maximal 50 mal 50 Meter, worin sich drei kleine Gegenstände von etwa 10 auf 2 Zentimeter Größe befinden. Der Jagdhundeführer durchgeht das Revier auf der ungefähren Mittellinie, während sein Jagdhund in regelmäßigen Schlägen nach rechts und links läuft und so das ganze Gebiet abreviert. Die Gegenstände soll er durch den ihm zugetragenen, sich vom allgemeinen Umgebungsgeruch unterscheidenden Eigengeruch orten und apportieren oder verweisen. Das Prinzip des Revierens kennen auch die Rettungs- und Jagdhunde, jedoch nach anderen Objekten und in großflächigeren Gebieten.

Das Sachenrevier stellt hohe Anforderungen an Führer und Jagdhund und ist zugleich eine interessante und noch die einzige Disziplin, welche dem Sporthundeführer eine praktischen Einsatz ermöglicht. Jeder von uns könnte einmal davon profitieren, dass unsere Schutzhunde in der Lage sind, verlorene Gebrauchsgegenstände ohne Fährtenhilfe zu orten.

Geruchskomponenten
Im Gegensatz zur Spurenarbeit soll der Jagdhund bei der Flächensuche keiner Spurfolen, um zum Erfolg zu gelangen. Dies ist bei der Ausbildung zu berücksichtigen. Aufbaumäßige Spuren-Hilfsmittel sind schrittweise abzubauen und dürfen dem Jagdhund in fortgeschrittenen Stadien nicht mehr angeboten werden. Das Suchverhalten des Fährtenhundes ist vom Revieren konsequent zu unterscheiden.

Revieren nach Sachen, Geruchskomponenten und Aufbautraining4

Der Jagdhund
muss vielmehr durch direkte Witterung die im Gelände liegenden Gegenstände orten. Sowohl Gegenstände als auch Personen haben einen besonderen Eigen- bzw. Individualgeruch, der sich vom allgemeinen Grundgeruch der Umgebung mehr oder weniger deutlich unterscheidet und darum von der sehr leistungsfähigen Jagdhundenase erfasst werden kann. Je nach Intensität dieses Eigengeruchs und der Größe des Gegenstandes verändert sich die Größe des Geruchsfeldes. Je kleiner ein Gegenstand ist und je weniger sein Eigengeruch sich vom allgemeinen Umgebungs-Grundgeruch unterscheidet, desto näher muss der Jagdhund zum Gegenstand kommen, um ihn geruchlich wahrnehmen zu können.

Bei der Flächensuche nach Gegenständen spielt die Zeit eine große Rolle, da sich der Individualgeruch ausgelegter Gegenstände relativ schnell dem Umgebungsgeruch angleicht.

Aufbautraining
Das Revieren verlangt in zwei Bereichen eine besondere Ausbildung: Einerseits muss der Jagdhund lernen, auf Anordnung des Führers systematisch in regelmäßigen Querschlägen das ganze Suchgebiet zu durchlaufen. Andererseits sind die Gegenstände zu finden und zu apportieren beziehungsweise zu verweisen. Zur Problematik der Anzeigeart verweise ich auf das Kapitel Fährtenarbeit.

Der folgende Vorschlag für den Revieraufbau umfasst zehn Stufen.
• Phase 1: Der Jagdhundeführer betritt mit dem hungrigen Jagdhund den Übungsplatz, auf welchem vorerst möglichst wenig Ablenkungen vorhanden sind. Zwei Helfer mit Fähnchen treten hinzu und erhalten vom Jagdhundeführer einige Stückchen Wurst. Es ist Wurst, also geruchsintensives Futter, und kein Jagdhundebiscuit zu verwenden. Die Helfer entfernen sich nun je mindestens zwanzig Meter auf jede Seite des Führers, treten etwa zehn Schritte vor und stecken mit ihren Fähnchen so eine Grundlinie ab. Dann gehen sie nochmals drei Schritte zur Seite, also vom Mittelpunkt weg. Nun geht der Jagdhundeführer mit dem angeleinten Jagdhund ebenfalls bis zur (fährtenfreien) Mittellinie, kehrt sich mit dem Jagdhund nach rechts, leint ihn ab und visiert mit ihm den Helfer auf der rechten Seite an.

Dieser ruft kurz den Namen des Jagdhundes, wonach der Führer den Jagdhund mit dem Hörzeichen „Revier" zu ihm sendet. Der Helfer hält ihm nun ein Wurststück hin und lässt ihn fressen. Dann ruft ihn der Führer mit „zurück" oder „kehrt" zu sich, wo er ebenfalls ein Würstchen erhält. Nun kehrt sich der Führer mit seinem Jagdhund nach links und wiederholt das Ganze mit dem Helfer zur Linken. Diese Übung führen wir auf jede Seite zweimal aus, jedes Mal erhält der Jagdhund vom Helfer ein Wurstle; die Helfer bleiben an ihrem Ort, drei Schritte jenseits der Fähnchen, stehen.

Zwischendurch lässt der Führer den Jagdhund auch mal an sich vorbeilaufen, wenn er von einem Helfer zum nächsten springt. Dabei zieht er den Jagdhund an und schickt ihn mit deutlichem, freudig gesprochenen „Revier" zum anderen Helfer. Der Jagdhund lernt also, auf Hörzeichen des Führers gradlinig nach rechts und links zu laufen, wo er belohnt wird, um dann wieder zurückzukehren. Diese erste Stufe ist etwa ein Mal pro Woche durchzuführen und ungefähr zehnmal zu wiederholen, bevor zur nächsten Stufe übergegangen wird. Es ist immer darauf zu achten, dass keine Fährte zwischen den beiden Helfern vorhanden ist und dass sich der Junghund bereits daran gewöhnt, etwas über die Fähnchen hinaus zu laufen. Kehrt er später nämlich genau an der Reviergrenze, kann er bei bestimmten Windrichtungen die am Rand liegenden Gegenstände gar nicht in die Nase bekommen.

• Phase 2: Der Jagdhund springt nun auf Hörzeichen des Führers rasch und gradlinig zu den Helfern, ohne dass diese noch zu rufen brauchen. Nun gewöhnen wir ihn daran, das Würstchen nicht mehr aus der Hand des Helfers, sondern vom Boden aufzunehmen, um damit seine „Wurstsuche" auf Bodennähe zu konzentrieren. Dazu beginnen wir das Training wie bei der ersten Stufe. Springt der Jagdhund nun auf Hörzeichen gegen den Helfer, wirft dieser, wenn der Jagdhund noch etwa zehn Meter von ihm entfernt ist, das Würstchen einen Meter gegen den Jagdhund zu Boden. Der Jagdhund darf und soll den Wurf die ersten paar Male gut beobachten können. Sofort wird er am Boden suchen und das Futter fressen. In diesem Moment hält der Helfer seine Hand als Zeichen für den Jagdhundeführer hoch, der den Jagdhund flugs zurückruft. Dann erfolgt das Spiel nochmals auf die linke Seite, nach rechts und wieder nach links und wird abgebrochen. Als ungefähre Richtlinie gilt auch hier: einmal pro Woche, zehn Wiederholungen.

Bei diesen Übungen schaut der Übungsleiter zu und kontrolliert das Verhalten von Jagdhundeführer und Helfer. Der Jagdhundeführer soll sich immer mit dem ganzen Körpern diejenige Richtung wenden, in welche er den Jagdhund zum Helfer sendet. Notfalls springt er einige Schritte mit. Er zieht den Jagdhund immer vor sich durch und muss das Hörzeichen im genau richtigen Moment, wenn der Jagdhund vor ihm durchläuft, intensiv aussprechen. Die Helfer setzen gerade so viel Hörreize ein, wie nötig, und trachten danach, diese schrittweise bis auf null abzubauen. Die ganze Übung spielt sich nur auf der Grundlinie ab; der Jagdhundeführer soll sich jedoch genau vostellen, wie das ganze Revier aussehen würde.
• Phase 3: Wir beginnen die Wurstsuche am Boden von der Grundlinie in die Tiefe, also nach vorne, zu verlegen. Die ersten zwei Schläge nach rechts und links (wir beginnen immer nach rechts) gestalten sich genau gleich wie in der vorhergehenden Stufe zwei. Nachdem der Jagdhund beim Helfer das Würstchen aufgenommen hat, rückt dieser nun aber zwei Schritte vor. Ebenso zieht der Jagdhundeführer auf der Mittellinie entsprechend vor, und zwar, wenn der Jagdhund beim gegenüberliegenden Helfer am Fressen ist. Der Führer geht so weit nach vorne, dass er den Jagdhund wieder gradlinig zum vorgerückten Helfer auf der rechten Seite senden kann. Spielen wir dies auf jeder Seite dreimal durch, erreichen wir schlussendlich eine Tiefe von vier Schritten (jeder Helfer rückt von der Grundlinie aus zweimal zwei Schritte vor). Je nach Temperament des Jagdhundes können mit der Zeit bis zu vier Schläge auf jede Seite durchgeführt werden. Auch hier ist darauf zu achten, dass der Jagdhund nicht hinter dem Führer vorbeiläuft. Die Wiederholungen gestalten sich ähnlich wie in den vorhergehenden Stufen, wobei auf den einzelnen Jagdhund einzugehen ist. Als Erschwernis bauen wir hie und da Fremdpersonen, welche sich etwa zehn Meter vor dem Jagdhundeführer bewegen, als Ablenkung ein. Der Jagdhund lernt sehr rasch, dass er sich auf die gradlinigen Schläge nach rechts und links konzentrieren soll.

Nebenarbeiten: Für die Arbeit in den weiteren Stufen muss der Jagdhund im Aufbau der Unterordnung lernen, Gegenstände zu apportieren oder zu verweisen. Dies wird nie während der Revierarbeit gelernt! Beginnen wir mit dem Junghund ab vier bis fünf Monaten den Revieraufbau nach Stufe eins, so stehen wir nach dreimal zehn wöchentlichen Wiederholungen im Alter von rund 15 Monaten, so dass nun mit Gegenständen gearbeitet werden kann. Müssen wir den Revieraufbau mit einem älteren Jagdhund beginnen, so können die ersten drei Stufen verkürzt durchgeführt oder (bei apportierfreudigen Jagdhunden) allenfalls weggelassen werden. Um dem Jagdhund die Suchfreude nicht zu vergällen, drücken wir im Aufbau des Reviers mit Gegen-ständen nie auf allzu korrektes Herbeibringen. Beim Verweisen ist dagegen eher auf genaue Ausführung zu achten; vor allem darf der Jagdhund den Gegenstand nie aufnehmen, weil sonst gerne ein „Durcheinander" entsteht.

• Phase 4: Der Jagdhundeführer oder eine Hilfsperson steckt eine 40 bis 50 Meter lange Grundlinie mit zwei Fähnchen ab, wobei er möglichst keine Verbindungsfährte dazwischen legt. Nun tritt der Jagdhundeführer mit seinem angeleinten Jagdhund bis fünf Meter vor die Grundlinie in die Mitte und lässt seinen Jagdhund dort sitzen. Falls er noch nicht frei sitzen bleibt, bindet er ihn an einer speziellen Bodenschraube an. Dann nimmt er den Lieblings-Apportiergegenstand des Jagdhundes und entfernt sich vom Jagdhund direkt auf das rechte Fähnchen zu. Kurz davor bleibt er stehen und wirft den Gegenstand etwa einen Meter über das Fähnchen hinaus auf der Höhe der Grundlinie. Bei all diesen Vorbereitungen ist er darauf bedacht, dass der Jagdhund interessiert zuschaut. Nun kehrt der Führer auf demselben Weg zum Jagdhund zurück, rückt die fünf Meter auf die Grundlinie vor (wo noch keine Fährte liegt), wendet sich nach rechts, leint den Jagdhund ab und lässt ihn mit dem Hörzeichen „Revier" den Gegenstand herbeibringen oder verweisen. Anschließend wiederholt sich der ganze Vorgang analog auf die linke Seite. Damit ist die Übung beendet. Sie kann frühestens nach zwei Tagen wiederholt werden, insgesamt fünf bis zehnmal.

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• Phase 5: Anschließend an die Phase vier wird an der gleichen Übung folgendes unmittelbar angeschlossen. Der Führer lässt den Jagdhund beim linken Fähnchen mit Blickrichtung zum rechten Fähnchen sitzen und warten. Dann geht er auf der Grundlinie zum rechten Fähnchen und wirft den Gegenstand einen Meter über dieses aus. Sofort kehrt er zur Mitte zurück, geht einen guten Schritt hinter die Grundlinie (damit der Jagdhund vor ihm durchgehen kann) und ruft oder pfeift seinem Jagdhund. Ist dieser vor dem Führer angelangt, sendet er ihn nach rechts mit „Revier" zum ausgelegten Gegenstand. Sofort anschließend führt er nun diesen Schritt analog von rechts nach links durch; der Jagdhund wartet dann beim rechten Fähnchen.
• Phase 6: Nachdem der Jagdhund mit gutem Zug auch am Führer vorbei (Phase fünf) den ausgelegten Gegenstand holt, legen wir abwechslungsweise von der Mitte aus zwei Objekte, eines rechts und eines links und lassen dann den Jagdhund zuerst zum rechten, dann zum linken Gegenstand revieren. In dieser Phase beginnen wir auch, die Grundlinie nach vorne in die Tiefe zu verlegen, indem wir Phase vier und fünf während der gleichen Übung zuerst auf der Grundlinie, dann in zehn und nochmals in zwanzig Schritt Tiefe durchspielen. Der Jagdhund lernt so, auch ohne Seitenmarkierungen gradlinig zur Seite zu laufen und ohne Rückkehr zur Grundlinienmarkierung zu suchen.

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• Phase 7: Ist bisher der Aufbau ohne Zwang und Druck gut vorangeschritten, so bauen wir nun Leerschläge ein. Vorerst führen wir den Jagdhund übereinen Leerschlag zum Erfolg, indem wir auf die rechte Seite gehen und so tun, als würden wir einen Gegenstand ablegen. Dann gehen wir zur linken Seite und legen effektiv ein Apporteli ab. Zum Jagdhund zurückgekehrt, senden wir ihn zur rechten, rufen ihn ab und lassen ihn direkt zur linken Seite mit dem Gegenstand laufen. An einer späteren Übung gehen wir wieder auf beide Seiten, legen aber gar keinen Gegenstand ab. Nun senden wir den Jagdhund nach rechts, dann nach links. Ist er links außen, werfen wir schnell einen Gegenstand zum rechten Fähnchen, ohne dass er es bemerkt. Nun rufen wir ihn zurück und senden ihn nochmals nach rechts, wo er Erfolg haben wird. Dies können wir auf maximal vier Leerschläge pro Linie ausbauen und so dem Jagdhund zeigen, dass er auch ohne momentanen Erfolg später einen Gegenstand finden wird. Wichtig ist dabei, den Erfolg dann zu setzen, wenn der Jagdhund noch freudig reviert, ihn also nicht zu überfordern.
• Phase 8: Erstmals stecken wir ein „ganzes" Revier mit vier Fähnchen aus. Der Führer geht mit seinem Jagdhund an der Leine auf der Mittellinie durch dieses Revier und wirft in der ersten Hälfte beidseits etwa vier Gegenstände aus. Dann geht er auf der Mittellinie zurück und wartet außerhalb des Reviers etwa eine Minute, bevor er den Jagdhund vor der Grundlinie zum Revieren ansetzt. In dieser Phase ist be-sonders Gewicht darauf zu legen, dass der Führer mit seinem ganzen Körper und einigen Schritten den Jagdhund gradlinig in die gewünschte Richtung lenkt. Andernfalls wird er sehr bald einmal vorprellen. Auch sollte bei dieser Phase nicht Gegen-, sondern Rückenwind herrschen, damit dem Jagdhund die Witterung der vorne liegenden Objekte nicht zu stark zugetragen wird. Haben wir diesen Umständen Rechnung getragen, so hindern wir den Jagdhund konsequent daran, einfach aufs Geratewohl nach vorne zu laufen. Hat er aber einen Gegenstand „gestochen", d. h. von ihm Witterung erhalten, lassen wir ihn immer zum Erfolg kommen, da ein „Abreissen" in dieser Situation sich negativ auf die Suchfreude auswirkt. Der Jagdhund muss daher genau beobachtet werden, um sein Verhalten richtig interpretieren zu können.

• Phase 9: Wie in Phase acht werfen wir die Gegenstände noch selbst und vor den Augen des Jagdhundes aus. Nur kommen jetzt folgende Erschwernisse sukzessive dazu: Die Wartezeit vom Auswerfen zum Ansetzen des Jagdhundes wird auf bis zu zehn Minuten gesteigert. Neben eigenen verwenden wir auch fremde und praxisnahe Gegenstände (Holz, Leder, Plastik, Metall, Portemonnaies, Uhren, Schlüssel usw.). Von uns speziell gelegte Verleitungsfährten durchkreuzen das Revier. Den bekannten Übungsort lösen unbekannte Böden auf Wiesen, Feldern, Äckern und im Wald ab. Fremdpersonen umgehen das Revier auf allen Seiten und der Jagdhund gewöhnt sich mehr und mehr an Leerschläge.
• Phase 10 (Endziel): Noch einige Male wirft der Jagdhundeführer selbst, aber in Abwesenheit des Jagdhundes, die Gegenstände im bekannten Revier aus. Dann besorgt dies der Übungsleiter oder ein Übungskamerad und stellt uns so vor die prüfungsmäßige Situation. Ich verlange aber auch hier (wie bei den Fremdfährten), dass der Ausleger beim Revieren immer kritisch beobachtet und nötigenfalls hilft. Nur dann findet ein echter Lernvorgang beim Führer und Jagdhund statt. Hat der Ausleger keine Zeit, nachher beim Ausarbeiten anwesend zu sein, lege ich daher die Gegenstände lieber gleich selbst. Der Jagdhund sollte nun freudig und mit hoher Suchintensität revieren und Gegenstände jeder Art sauber herbeibringen oder verweisen. Andernfalls wurde der Aufbau unsorgfältig durchgeführt.

Fassen wir diesen anspruchsvollen Revieraufbau in zehn Phasen nochmals stichwortartig zusammen:
1. „Wurstlaufen" mit zwei Helfern auf der Grundlinie
2. „Wurstsuche" mit zwei Helfern ab Boden und ohne Anrufen auf der Grundlinie
3. Versetzen der „Wurstsuche" von der Grundlinie in die Tiefe; Fremdpersonen als Ablenkung
- Nebenarbeiten: Apportieren bzw. Verweisen lernen
4. Suche eines ausgelegten Gegenstandes von der Mitte aus, je einmal nach rechts und links, auf der Grundlinie
5. Zusätzlich zu Phase 4: Jagdhund wartet rechts beim Fähnchen, Jagdhundeführer legt links Gegenstand aus, geht zur Mitte, ruft Jagdhund an sich vorbei auf linke Seite zum Revieren; Wiederholung auf die andere Seite
6. Auslegen von zwei Gegenständen rechts und links; Verlegen der Grundlinie in die Tiefe
7. Über einen Leerschlag zum Erfolg; Einbau von Leerschlägen
8. Ausstecken von vier Fähnchen; Auswerfen von Gegenständen von der Mittellinie aus
9. Erschwernisse: Wartezeit zwischen Auswerfen und Revierarbeit, fremde Gegenstände, Verleitungsfährten, fremdes und wechselndes Gelände, Fremdpersonen und Störungen
10. (Endziel): Auslegen durch Jagdhundeführer in Abwesenheit des Jagdhundes; Auslegen durch Übungsleiter in Abwesenheit von Führer und Jagdhund mit Überwachung; Prüfung

Diese Zusammenfassung dient der Übersicht; sie soll aber das eingehende Studium der vorhergehenden Seiten vor dem Einüben der einzelnen Phasen nicht ersetzen!

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