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Schalenwildart Pirschwege Jagdpächter - Pirsch Jagd

04/04/2019
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Schalenwildart Pirschwege Jagdpächter - Pirsch Jagd

Schalenwildart Pirschwege Jagdpächter - Pirsch Jagd
• Was versteht man unter der Pirsch?
Bei gutem Wind das Revier langsam (mehr stehend als gehend), aufmerksam, unauffällig und leise durchstreifen. Dabei kommt es darauf an, das Wild eher zu bemerken als von ihm bemerkt zu werden und auf gute Schussentfernung heranzukommen.

• Was macht den Reiz der Pirsch aus?
Im einem landschaftlich schönen Revier auf Schalenwild zu pirschen ist für viele Jäger die interessanteste Jagdart überhaupt. Die meisten der heutigen Reviere sind jedoch zu klein, um ständig darin zu pirschen. Das Wild bemerkt die Anwesenheit des Jägers früher oder später und meidet dann meist die Flächen, auf denen es entdeckt werden kann. Es wird heimlich und die Bejagung dadurch sehr schwer und aufwendig. In den schützenden Einständen steigt dadurch der Äsungsdruck und die Waldwildschäden nehmen zu.

• Welche Schalenwildart wird fast ausschließlich auf der Pirsch erlegt?
Am Berg das Gamswild, weil es tagaktiv ist und sich bevorzugt im freien Gelände bewegt (Almen, Latschenfelder, Lahmer im Bergwald usw.).

• Welche grobe Regel gilt im Gebirge bezüglich des Windes?
Zwischen Sonnenunter- und Sonnenaufgang fällt der Wind ins Tal, tagsüber, vor allem wenn die Sonne steigt, zieht der Wind den Berg hinauf. Auf der Schattenseite kann er auch tagsüber fallen. Bei ausgedehnten Pirschgängen, aber auch beim Ansitz muss man den Wechsel des Windes mit einkalkulierten. In engen Gräben und Tälern zieht der Wind häufig mit dem Wasser.

• Wozu dienen Pirschwege?
Sie sollen das geräuschlose Anpirschen an die Hoch- oder Bodensitze ermöglichen. Im Hochgebirge sind umfangreiche, miteinander verbundene Pirschwegsysteme gebräuchlich und für die Gamsjagd auch notwendig. Allerdings werden sie meist nur von gröberen Hindernissen befreit und nicht gründlich gefegt wie die Pirschwege im Flachland.

• Welchen Nachteil weisen Pirschwege auf?
Sie werden früher oder später fast immer von Waldbesuchern entdeckt und als Wanderpfade oder Joggingstrecken zweckentfremdet. Zumindest im Flachland und Mittelgebirge schaden längere oder verbindende Pirschwegsysteme daher mehr, als sie nutzen.

• Kann der Jagdpächter seine Pirschwege nicht einfach „sperren“?
Nein, er ist ja nur Pächter des Jagdausübungsrechtes, nicht Grundeigentümer. Außerdem ist jedermann befugt, den Wald zu jeder Tages- und Nachtzeit zu betreten. Einschränkungen des freien Betretungsrechtes sind teilweise in den Waldgesetzen der Länder geregelt (Forstkulturen), ferner kann das Betretungsrecht durch Naturschutzverordnungen oder in den zeitlich befristeten Wildschutzgebieten (etwa im Bereich sogenannter Wintergatter) eingeschränkt werden.

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