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Trophäen Eigenschaften des Geweihes Sikawild - Familie Hirsche Rotwild

26/11/2018
jaeger-werden
Trophäen Eigenschaften des Geweihes Sikawild - Familie Hirsche Rotwild

Schäden Probleme und Abwehrmaßnahmen - Familie Hirsche Rotwild
• Welche Rotwildtrophäen kennt der Jäger?
Das Geweih beim Hirsch als Wandschmuck, die Grandeln von Hirsch und Tier, hübsch eingefasst als Schmuck der Damen, die Sommerdecke an der Wand oder auf dem Fußboden, den Hirschbart als Hutschmuck aus den Haaren der Mähne zusammengefasst.

• Welche Eigenschaften des Geweihes werden zu seiner Bewertung herangezogen?
Die Länge der Stangen, der Aug- und Mittelsprossen, der Umfang der Rosen und der Stangen, die Auslage der Stangen, das Geweihgewicht, die Endenzahl sowie Farbe, Perlung, Spitze der Enden, Eissprossen und Krone. Die genaue Geweihbewertung wird durch die international gültige Formel vorgeschrieben.

Sikawild (Cervus nippon)
• Zählt Sikawild in Deutschland und Europa zur ursprünglich heimischen Wildtierfauna?
Nein. Sikawild stammt aus Ostasien. Sämtliche europäischen Bestände wurden durch Aussetzungen oder aus Gattern geflüchteten Tieren begründet. In Deutschland wurde es erst im 20. Jahrhundert in die freie Wildbahn eingeführt. Größere Vorkommen existieren heute in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg, kleinere Populationen in Hessen und Bayern. In den fünf ostdeutschen Bundesländern kommt kein Sikawild vor.


Abb. Sikawild im Winterhaar

• Nennen Sie arttypische Körpennerkmale des Sikawildes.
Obwohl dem Rotwild sehr nahe verwandt - fortpflanzungsfähige Kreuzungen kommen vor -entspricht die Deckenzeichnung des Sikawildes weitestgehend jener des Damwildes. Die Grundfarbe der Sommerdecke ist rostrot mit weißen Flecken entlang der Rückenlinie auf den Flanken und Keulen. Deutliches Unterscheidungsmerkmal zum Damwild ist die an den Hinterläufen unterhalb des Sprunggelenkes gelegene weiße oder gelbliche Laufbürste.
Das Winterhaar des Sikawildes ist dunkelgrau oder braun. Die Hirsche tragen im Winterhalbjahr eine Brunftmähne. Auch im Winterhaar können matt weiße Flecken entlang des schwarzen Aalstrichs vorhanden sein. Die Körpergröße und das Körpergewicht (aufgebrochen) des in Mitteleuropa vorkommenden Sikawildes liegt unter den Werten des Damwildes. Sikahirsche erreichen Gewichte von 25 bis 50 Kilogramm, Tiere von etwa 23 bis 35 Kilogramm.

• Suhlt Sikawild?
Ja. Von den heimischen Schalenwildarten suhlen Rot-, Sika- und Schwarzwild. Vom Sikawild werden Suhlen ganzjährig angenommen, in besonders hoher Frequenz von älteren Hirschen zur Brunftzeit.

• In welche Jahreszeit fällt die Brunft- und Setzzeit des Sikawildes?
Die Brunft erreicht ihren Höhepunkt etwa Ende Oktober/Anfang November (s. Damwild!), kann sich insgesamt aber von September bis Dezember erstrecken. Der Brunftschrei des Sikahirsches ist ein mehrmals wiederholter Pfeifton. Die Hirsche schließen sich zur Brunft den Kahlwildrudeln an. Einen Platzhirsch - wie beim Rotwild - gibt es nicht.

Nach einer Tragzeit von durchschnittlich siebeneinhalb bis acht Monaten fällt die Geburt der Kälber - analog der gestreckten Brunftzeit - in die Zeit zwischen Mai und Juli, hauptsächlich in den Juni. Zwillingsgeburten sind selten. Sikawild wird im Alter von 15 bis 18 Monaten geschlechtsreif.


Abb. Sikawild im Sommerhaar

• Wie erfolgt die Geweihbildung beim Sikahirsch in Mitteleuropa?
Das erste Geweih wird ab März des auf die Geburt folgenden Jahres als Spießergeweih geschoben. Hirsche vom zweiten Kopf tragen in der Regel ein Sechser- oder Achtergeweih, später normalerweise ein Achtergeweih, das seine maximale Stärke etwa ab dem achten Kopf erreicht (Mindestzielalter!). Kronenbildungen sind insgesamt relativ selten, kommen in einzelnen Populationen jedoch häufiger vor. Spießer fegen von Ende August bis Anfang Oktober, ältere Hirsche von Mitte Juli bis Mitte September. Spießer werfen etwa Ende Mai ab, ältere Hirsche im April und Mai. Für das Fegen und Abwerfen der Geweihe gilt als Faustregel: alt vor jung.

• Besitzt Sikawild Grandeln?
Ja. Beim Rot- und Sikawild tragen beide Geschlechter stets Grandeln, beim Rehwild selten, beim Damwild nie. Die Grandeln des Sikawildes sind jedoch seiner Körpergröße entsprechend deutlich kleiner als jene des Rotwildes.
Gattung: Damhirsche Europäisches Damwild (Dama dama)

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