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Trophäenbehandlung des Wildes - Aufsetzen eines Rehgehörns

28/06/2012
jaeger-werden
Trophäenbehandlung des Wildes - Aufsetzen eines Rehgehörns

Trophäen dienen entweder als Schmuck, Hutzier oder werden in verschiedenster Art an den Wänden der Jägerstube befestigt. Zu den Trophäen gehören sowohl die Geweihe der Cerviden als auch der Kopfschmuck der Boviden wie Gams, Mufflon und Steinbock, die Fänge des Raubwildes, die Nager von Murmel, Biber und Bisam, jedoch auch die Malerfedern einiger Flugwildarten, insbesondere der Waldschnepfe, von der auch der Schnepfenbart gebietsweise Verwendung als Hutschmuck findet. Ferner zählt man die Grandeln und Haken des Rot- und Sikawildes, die Waffen der Sauen, das ausgerupfte Rückenhaar der im Winter erlegten Gamsböcke als Gamsbart und dasjenige der Sommergams als Gamsradi gebunden, die Rückenborsten des Schwarzwildes als Saubart, die Brunftmähne des Rothirsches, die langen Haare vom Pinsel des Bartgamsbockes und die Schnurrhaare des Hasen zu den Trophäen. Schließlich sind da noch die Erpellocken der Stockerpel, der Stoß von Auer- und Birkhahn und auch die Weidkörner aus dem Magen des Auerhahns. Trophäen gehören im allgemeinen dem Erleger.
Die Präparation und das Aufsetzen des Kopfschmuckes der Geweih- und Hornträger, der Waffen des Schwarzwildes sowie die Herrichtung von Grandeln und sonstigen Erinnerungsstücken erfolgt nach folgenden Mustern:

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Aufsetzen eines Rehgehörns Hierbei werden folgende Arbeitsgänge durchgeführt:
1.Abschärfen des Hauptes zwischen Hinterhaupt und erstem Halswirbel durch Einschärfen der Decke ringsum bis auf die Wirbelsäule und Durchtrennen der zugehörigen Gelenke von einer Seite her und Abkippen nach der anderen Seite.
2.Ablösen der Decke vom Kinnwinkel her. Vorsicht beim sehr empfindlichen Nasenbein!
3.Auslösen der Lichter mittels eines Rundschnittes und Trennens der Sehnen und Häute.
4.Auslösen des Unterkiefers durch Einschärfen der Muskulatur bis auf den Knochen und Aushebeln des Kiefers.
5.Einspannen des Schädels in eine Werkbank oder Gehörnsäge, Durchtrennen des Schädels je nach Wunsch mit großem oder kleinem verbleibenden Schädelteil. Die Knorpelverbindung an der Nase wird mit dem Messer durchtrennt. Ausschaben des Gehirns.
6.Wässern des Schädels und des Unterkiefers für möglichst 24 Stunden in kaltem, mehrmals zu wechselndem Wasser.
7.Vorsichtiges, nicht sprudelndes Auskochen des Schädels und des Unterkiefers in einem Topf unter Beigabe eines Spül- oder Waschmittels. Das Kochwasser darf die Rosen nicht bedecken.
Der Unterkiefer ist nach etwa 25 Minuten ausreichend gekocht, der Schädel je nach Alter des Bockes nach 35 bis 45 Minuten. Anschließend mit kaltem Wasser abschrecken.
8.Säubern von Schädel und Unterkiefer mit Hand und Messer von Deckenresten, Muskeln, Knochenhäuten u. a.
9.Säubern der Innenseite des Schädels, Entfernen der Knorpel im Nasenbein sowie der porösen Knochen zwischen Nasenbein und Schädelhöhle.
10.Bleichen des Schädels nach Umhüllung mit Watte oder Papiertaschentüchern (Achtung: Rosen müssen freibleiben!) mit Hilfe von 30prozentigem Wasserstoffperoxid für etwa drei Tage.
11.Aufsetzen des Schädels entweder durch Aufschrauben, Aufkleben, Aufspannen oder - am besten - mit Hilfe von Heißklebung in punktförmigem Auftrag.

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