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Waffen Ringeltauber Tauber Birkhahn Auerhahn Fuchs - Lockjagd Rufjagd und Reizjagd

19/03/2019
jaeger-werden
Waffen Ringeltauber Tauber Birkhahn Auerhahn Fuchs - Lockjagd Rufjagd und Reizjagd

Waffen Ringeltauber Tauber Birkhahn Auerhahn Fuchs - Lockjagd Rufjagd und Reizjagd
• Wie soll der Jäger bei der Blattjagd bewaffnet sein?
Der Rehbock ist während der Blattzeit besonders schusshart ist, d.h. auch mit guten Kammerschüssen kann er noch weit gehen. Daher benötigt man etwas größere Kugelkaliber (ab 7 mm), die einen sicheren Ausschuss1 und reichlich Schweiß gewährleisten.

• Wie und wann wird die Ruf- oder Lockjagd auf den balzenden Ringeltauber ausgelibt?
Im Frühjahr, während der Paarungszeit. Man begibt sich in die Nähe eines rufenden Taubers und ahmt den Balzruf nach. Meist steht der Tauber zu. Ein besonderer Reiz und eine große Schwierigkeit dieser Jagdart ist es, den balzenden Tauber auf Schrotschussentfernung anzuspringen.

Anmerkung: In Folge der Jagdzeitenänderung für Ringel- und Türkentauben (01.11. bis 20.02.) ist diese Jagdart nur zulässig, wenn von der zuständigen unteren Jagdbehörde eine Ausnahmegenehmigung zur Taubenjagd erteilt wurde.

• Welche wildbiologische Erkenntnisse sind bei der Ruf- oder Lockjagd auf Ringeltauber im Frühjahr zu beachten?
Ab Mitte April brüten die meisten Tauben. Die Bejagung des Ringeltaubers stört dann das Brutgeschäft. Beim Abschuss des Taubers verlässt die Taube
das Gelege. Dann dauert es längere Zeit bis sie sich mit einem anderen Tauber verpaart hat und ein neues Gelege anlegt.

• Mit was schießt der Jäger dem balzenden Tauber?
Mit Schrot Nr. 5 (3 mm). Der Kugelschuss mit dem Kleinkaliber gegen den Himmel ist wegen des fehlenden Kugelfangs unverantwortlich und sehr gefährlich.

• Wie wird der Birkhahn bei der Balz bejagt?
Die Hähne fallen währen des Hellwerdens auf dem Balzplatz ein und beginnen meist unverzüglich mit der Bodenbalz. Der Jäger hat schon in der Dunkelheit den Balzplatz in einem Bodenschirm bezogen und kann die Birkhähne erwarten.

Wird es Tag, so streichen die Hähne zur Sonnenbalz ab. Dabei stehen sie meist auf dem Gipfel eines Überhälters (einzeln stehender, erwachsener Baum) und kullern und fauchen noch bis in den späten Vormittag hinein. Nun kann sie der geschickte Jäger anpirschen.

• Welches Gewehr ist für die Birkhahnbalz zweckmäßig?
Eine Bockbücksflinte mit kleinem Kugelkaliber (.22 Mag., .22 Hornet oder .222 Rem.). Balzt der Hahn im Schrotschussbereich, sind Schrote Nr. 5 (3 mm) das Sicherste. Mit der Kugel werden viele Hähne nur krank geschossen und gehen verloren.

• Wie wird der Auerhahn bejagt?
Während der Birkhahn zunächst auf dem Boden und erst bei Sonne auf dem Baum balzt, ist es beim Auerhahn genau umgekehrt. Schlaf- und Balzbaum sind beim Auerhahn identisch. Der Jäger bestätigt den Hahn am Abend und pirscht morgens noch bei Dunkelheit in die Nähe des Balzbaumes. Dabei hört er besonders in Mondnächten das Balzlied des Hahnes (Knappen, Triller, Hauptschlag, Wetzen oder Schleifen) schon lange vor Tagesanbruch. Sobald er sich auf etwa 150 Meter (vom Gelände abhängig) genähert hat oder sich in Sichtweite des Hahnes befindet, muss er diesen anspringen.

• Wie springt man einen balzenden Hahn an?
Während des Kappens und beim Triller darf sich der Jäger nicht bewegen. Erst beim auf den Hauptschlag folgenden Schleifen (Wetzen) kann er ein bis drei Sprünge (Schritte) wagen, muss aber wieder erstarren, ehe der Hahn das Schieilen beendet. Während des Schleifens ist die Aufnahmefähigkeit des Hahns für optische und (und akustische) Reize zumindest stark beeinträchtigt (die genaue Ursache ist unklar), so dass er praktisch taub und blind scheint.

• Wie kann man den Fuchs locken?
Üblich sind Hasenquäke, Kaninchenklage und Mauspfiff. Letzterer lässt sich leicht ohne jedes Instrument auf den Lippen nachahmen. Für die Hasenquäke werden meist kleine, käufliche Locker eingesetzt.

• Wie lernt man, Hasenquäke, Kaninchenklage und Mauspfiff nachzuahmen?
Der beste Lehrmeister ist das Revier, wo man einerseits die richtigen Töne hört und andererseits durch den Erfolg oder Misserfolg der eigenen Versuche lernt. Es gibt darüber hinaus auch Übungskassetten zu kaufen.

• Wann verwendet der Jäger den Mauspfiff?
Wenn der Fuchs außer Schussweite vorbeischnürt, und er ihn zum Zustehen bringen will. Bei windstillem Wetter hört der Fuchs das „Mäuseln“ bis auf 200 Meter, tiefe Frequenzen hingegen vernimmt er wesentlich schlechter.

• Wann wird die Hasenquäke oder Kaninchenklage eingesetzt?
In verschneiten Mondnächten, wenn der Jäger im Feld ansitzt oder beim winterlichen Abendansitz im Wald. Gute Erfolge hat man auch bei nachmittäglichen Ansitzen im Spätwinter. Die Füchse liegen in dieser Jahreszeit tagsüber in sonnigen Dickungen und stehen leicht zu. Die Kaninchenklage sollte man nur dort einsetzten, wo Kaninchen im Revier Vorkommen.

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