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Waffenhandhabung und Sicherheitsvorschriften für Jäger nach UW VSG Teil 2

19/11/2018
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Waffenhandhabung und Sicherheitsvorschriften für Jäger nach UW VSG Teil 2

Waffenhandhabung und Sicherheitsvorschriften für Jäger nach UW VSG Teil 2
• Wie wird der Stecherabzug entstochen?
• Rückstecher: Sichern, Waffe öffnen, Abzug durch Rücknahme entstechen (geräuscharm zwischen Daumen und Zeigefinger). Bei manchen Waffen wird die Stecherfeder beim Öffnen der Waffe entspannt.
• Deutscher Stecher: Sichern bzw. Verschluss öffnen, hinteren Abzug mit Mittelfinger durchziehen und halten, Stecherabzug mit Schießfinger durchziehen, jetzt beide Abzüge vorlassen.

• Welche Gefahr erwächst aus der Verwendung eines zweiten Abzugs, wenn der Stecherabzug noch eingestochen ist?
Hat man einen Abzug eingestochen und feuert mit dem zweiten Abzug ein anderes Schloss ab, so besteht die Gefahr des Doppelns, d.h. der Stecher schlägt rückstoßbedingt auch das erste Schloss ab. Damit werden beide Schlosse ausgelöst. Dies ist dann besonders gefährlich, wenn die weitreichende Kugelpatrone unkontrolliert abgeschossen wird.

• Was versteht man unter „Doppeln“, „Doppeltreffer“ und „Doublette“?
• Doppeln ist das ungewollte, gleichzeitige „Losgehen“ zweier Schüsse aus mehrläufigen Gewehren. Es kann entstehen, wenn bei versehentlich gestochenem Büthslauf mit Schrot geschossen wird oder die Abzüge zu leicht stehen oder zwei Finger in den Abzügen liegen oder wenn wichtige Schlossteile abgenutzt oder beschädigt sind.
• Beim Doppeltreffer werden mit einem Geschoss oder Teilen dieses Geschosses zwei Stück Wild getroffen. Ein zielballistisch unsicherer und aus Gründen der Jagdethik abzulehnender, absichtlich oder fahrlässig herbeigeführter Doppeltreffer, z.B. ein Schuss auf hintereinander stehendes Wild, ist nicht tierschutzgerecht.
• Eine Doublette erzielt, wer hintereinander, ohne das Gewehr abzusetzen, mit zwei Schüssen zwei Stück Wild erlegt (bei drei Stück mit drei Schüssen spricht man von „Triplette“).

• Wie wird ein Selbstspanner-Gewehr entspannt?
Bei selbstspannenden Waffen ohne automatische Sicherung erfolgt das Entspannen oder Abspannen durch Öffnen, Entladen und Schließen des Verschlusses bei durchgezogenen Abzügen. Bei automatischer Sicherung schiebt man bei geöffnetem Gewehr die Sicherung nach vorn, hält diese fest und schließt das Gewehr unter Durchziehen der Abzüge. Ist ein Entspannen auf diese Weise nicht möglich, so müssen die Schlosse abgeschlagen werden, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Pufferpatronen.

• Wie entspannt man einen Drilling mit drei selbstspannenden Schlossen?
Man stellt den Umschalter auf „S“ (für Schrot) und schließt das Gewehr unter Durchziehen der beiden Abzüge etwas, wodurch die beiden Schrotschlosse entspannt werden. Dann schaltet man auf „K“ (für Kugel) und zieht den vorderen Abzug nochmals durch, wobei ein Knacken hörbar wird. Vor dem vollständigen Schließen der Waffe empfiehlt es sich zur Schonung der Visier- Aufstellmechanik, wieder auf Schrot zu stellen. Anstelle dieser, nicht bei allen Systemen reibungslos funktionierenden Methode kann man zur Schonung der empfindlichen Schlossteile das Büchsschloss auch auf eine Pufferpatrone abschlagen.

• Kann man in besonderen Fällen eine Waffe mit gespannten Schlossen aufbewahren?
Ja. Die Betriebsanleitung oder der Büchsenmacher geben Auskunft, ob bestimmte Waffen unbedingt entspannt werden müssen: Manche modernen Schlagfederkonstruktionen können längere Zeit gespannt stehen bleiben, ohne an Funktionssicherheit zu verlieren.

• Wie entspannt man Hahnwaffen?
Durch Vorlassen des mit dem Daumen festgehaltenen Hahnes bei durchgezogenem Abzug. Bei Lever-Action Waffen ist der Hahn anschließend in die sog. „Sicherheitsrast“ zurückzubringen. Bei doppelläufigen Hahnwaffen ist der vordere Abzug dem rechten Hahn zugeordnet und der hintere Abzug dem linken Hahn. Das Abspannen einer geladenen Waffe über den Abzug ist immer ein Handhabungsrisiko, weswegen die Waffe, wo möglich, geöffnet bzw. abgekippt werden sollte. Die meisten Hahnwaffenkonstruktionen können bei gespannten Hähnen nicht abgekippt werden. In diesem Fall ist der Verschluss vor dem Abspannen des rechten Hahnes soweit wie möglich und vor dem Abspannen des linken Hahnes vollends zu öffnen.

• Wie entspannt man Handspanner-Waffen?
Durch Zurücknehmen der Spann-Handhabe, die meist als auf dem Kolbenhals liegender Spannschieber ausgebildet ist. Dazu muss entweder ein Arretierknopf oder das schützenseitige Ende des Spannschiebers eingedrückt werden oder der Spannschieber wird zuerst ein Stück nach vorne geschoben und dann nach hinten gelassen.

• Wie macht man eine Repetierbüchse schussfertig?
Man öffnet die Waffe durch Zurückziehen des Kammerverschlusses und lädt Patronen in das Magazin. Ist dies bei separatem Magazin nicht möglich, so muss das Magazin herausgenommen, aufmunitioniert und wieder in die Waffe eingeführt werden. Dann schiebt man den Verschluss nach vorne, wodurch die oberste Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager eingeführt und die Waffe verriegelt wird. Danach wird die Sicherung betätigt, die den Abzug, den Abzugsstollen, oder den Schlagbolzen blockiert. Bei den meisten Repetierbüchsen ist in gesichertem Zustand auch die Kammer gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesperrt. Entsichern hebt die Kammersperre auf.

• Was ist beim Schussfertigmachen der Repetierbüchse hinsichtlich der Stellung des Kammerstängels zu beachten?
Beim Schießen muss sich der Kammerstängel in seiner untersten Stellung befinden, weil der Schlagbolzen sonst das Zündhütchen nicht erreicht bzw. die Waffe nicht verriegelt ist.

• Wie wird eine Repetierbüchse entladen?
Repetierbüchsen werden 1. durch Entnahme des Magazins und Herausrepetieren der im Patronenlager befindlichen Patrone oder 2. durch Öffnen des Klappdeckels mit Entnahme der Patronen nach unten entladen. 3. Bei Repetierbüchsen mit festem Magazinboden muss i.d.R. jede Patrone einzeln aus dem Magazin entnommen oder in das Lager hinein, bzw. aus diesem herausrepetiert werden.


Abb. Repetierbüchse mit Handspannung (Blaser R 93) Schussabgabe. Ausgangs-/Endlage ist die mit geöffnetem Verschluss ungespannt abgestellte Büchse

• Sind Repetierbüchsen mit herausnehmbarem Magazin „praktischer“ als solche mit festem Magazin?
Nicht unbedingt, weil das Entfernen der im Patronenlager befindlichen Patrone beim Entladen bei beiden Systemen durchgeführt werden muss und weil das herausnehmbare Magazin verlegt, vergessen oder verloren werden kann.

• Was versteht man unter „Sicherheitsüberprüfung“ im Zusammenhang mit der Überprüfung einer Waffe?
Die Feststellung des momentanen Zustandes hinsichtlich des Stechers, der Sicherung, des Geladenseins, des Vorhandenseins von Fremdkörpern in Lauf und System und gegebenenfalls die Feststellung des Kalibers.
• Was versteht man unter einer „schrankfertigen“ Waffe?
Sie ist entladen, entspannt, entstochen und (womöglich) gesichert, sowie gereinigt und konserviert.

• Was ist ein Ejektor?
Eine vor allem bei Kipplaufwaffen für das Flüchtigschießen (z.B. Bockflinten und Doppelbüchsen) zu findende Vorrichtung zum automatischen Auswerfen der Hülse. Da der sich beim Schließen der Waffe selbstspannende E. durch das Abschlagen des Schlosses aktiviert wird, müssen Patronen zum Entladen von Hand entnommen werden. Man unterscheidet Federdruck- und Schlagstück-Ejektoren System Holland & Holland.

• Wie macht man ein Selbstladegewehr (oder ein
Vorderschaftrepetiergewehr) mit Mittelschaftmagazin schussfertig?
Durch Einführen einer Patrone direkt in das Patronenlager, Schließen des Verschlusses und danach Einstecken des geladenen Magazins oder (umständlicher) durch Einführen des geladenen Magazins, Einrepetieren einer Patrone, Entnahme und Wieder-Aufmunitionieren sowie Wieder-Einführen des Magazins. Die Waffe hat zu jeder Zeit gesichert zu sein; die Laufmündung zeigt nach oben.

• Wie macht man ein Vorderschaftrepetiergewehr mit Röhrenmagazin schussfertig?
Entweder durch Einführen einer Patrone in das Patronenlager, Schließen des Verschlusses und Aufmunitionieren des Röhrenmagazins oder durch Aufinunitionieren des Magazins, Betätigung des Verschlusses (und damit Einrepetieren einer Patrone in das Lager) sowie Komplettieren des Magazininhalts. Die Waffe muss ständig gesichert sein; die Laufmündung zeigt nach oben. Vorderschaftrepetierer haben eine größere Magazinkapazität als die auf zwei Patronen im Magazin begrenzten Selbstladegewehre.

• Woraus besteht die Visiereinrichtung bei Flinten?
Gewöhnlich nur aus einem in der Nähe der Laufmündung angebrachten Rundkorn. Beim Schießen wird das Korn über die Mitte der Laufschiene gebracht. Ein Visier in Form einer Klappkimme oder eines Mittelkorns wird nur beim Verschießen von Flintenlaufgeschossen, beim gezielten Schrotschuss auf stehendes Wild oder bei Verwendung eines Einsteckläufchens benötigt.

• Was ist die Laufschiene und welche Profile gibt es?
Laufschienen oder Visierschienen dienen bei einläufigen Büchsen und kombinierten Waffen zur Aufnahme von Korn und Visier; bei mehrläufigen Waffen auch zur Verbindung der Läufe untereinander. Bei Doppelflinten ist die Schienenoberseite manchmal hohl („Hohlschiene“), während man bei den anderen Waffen durchwegs ein flaches Profil findet. Waffen für lange Schussserien haben ventilierte Schienen, was ein Wärmeflimmern des Laufbündels vermindern soll. Die Oberfläche der Laufschiene ist meist mattiert oder guillochiert, um Spiegelungen zu vermeiden. Freiliegende Läufe, die nur durch einige Stützen miteinander verbunden sind, findet man vor allem bei Bockflinten. Diese Anordnung soll ein Durchbiegen des Laufbündels vermindern, wenn fast nur mit einem Lauf geschossen wird, während der andere kalt bleibt (wie bei Sportflinlen üblich).

• Woraus besteht die Visiereinrichtung bei Büchsen und kombinierten Waffen?
Es gibt eine aus Visier und Korn bestehende „offene“ Visierung, während man mit der „geschlossenen“ Visierung die früher sehr beliebte Dioptervisierung meinte. Das Zielfernrohr ist eine optische Visierung.

• Welche grundsätzlichen Visier- und Kornarten gibt es?
Die früher üblichen Arten „Perlkorn und halbrundes Visier“ für Jagdwaffen, „Dachkorn und Dreiecksvisier“ für Militärwaffen, sowie „Balkenkorn und Rechteckvisier“ für Kurzwaffen lassen sich nicht mehr so strikt unterscheiden. Heute werden allgemein und vor allem für den Schuss auf sich bewegendes Wild wie für Drückjagd- und Nachsuchwaffen meist Balkenkorne und Rechteckvisiere verwendet, aber auch Leuchtkorne und durchbrochene Visierblätter oder solche mit abfallenden Flanken.

• Was versteht man unter einem Schmetterlingsvisier?
Ein Visier mit nach außen aufsteigenden Flanken. Dieses Visier wird von Theoretikern als „Fluchtvisier“ favorisiert, ist aber dafür untauglich, weil es zu viel vom Wildkörper verdeckt.
• Was ist von den sog. Expressvisieren mit ihren mehreren Klappen zu halten?
Das Expressvisier hatte seine Berechtigung im Zeitalter der langsamen Großkaliberpatronen mit ihren stark gekrümmten Flugbahnen. Bei modernen Patronen kommt man auf die mit offener Visierung möglichen Zielentfernungen mit einer einzigen Visierhöhe aus.

• Woraus besteht die Visiereinrichtung bei Kurzwaffen?
Pistolen und Revolver haben Visier/Kimme und Korn, welche meist in Rechteckform ausgeführt und oft verstellbar sind. Zum bequemen Ziehen sollte das Korn abgeschrägt und die Visierung nicht zu kantig sein.

• Worauf ist beim Zielen mit Visier und Korn zu achten?
Das auf das Ziel gerichtete Korn muss in der Mitte der Visieraussparung (der Kimme) sein und bei normaler Justierung in der oberen Begrenzung mit der Oberkante der Visierung abschneiden („gestrichen Korn“). Je nachdem der Haltepunkt in das Ziel geht oder an dessen unteren oder oberen Band gehalten wird, spricht man vom „in das Ziel gehen“, „Ziel aufsitzen lassen“ und „Ziel verschwinden.


Abb. Zielarten und Einfluss auf den Treffpunkt

• Welchen Einfluss haben Witterung und damit Beleuchtung auf den Schuss mit Visier und Korn?
Gedämpftes Licht (z.B. bei warmer Luft, trüber Witterung und Dämmerung) gibt Hochschuss; kalte Luft, Schnee oder grelle Beleuchtung bringen Tiefschuss. Abhilfe, auch bei seitlicher Beleuchtung, die eine Abweichung der Trefferlage gegen die Richtung der Leuchtquelle nach sich zieht, schafft ein Kornschutz. Dieser muss aber ausreichend groß sein, um die Ausleuchtung des Kornes zuzulassen.

• Welches sind zweckmäßige Hilfsmittel für das genaue Ein- und Kontrollschießen der Büchse?
Vor allem das sog. Benchrest-Dreibein und der Kontur von Vorder- und Hinterschaft angepasste Sand- oder Bleischrotsäckchen. Schießgestelle z.B. System Preuß sind noch bei Büchsenmachern in Gebrauch. Sie haben wie andere „Einschießgeräte“ den Nachteil, dass die mit ihnen ermittelten Ergebnisse (v.a. die Treffpunktlage) von anderen Schützen mit den im Jagdbetrieb angewandten Schießtechniken nicht immer reproduziert werden können.

• Was ist der Vorteil der Benchrest-Ausrüstung?
Das stabile, stufenlos höhenverstellbare und schwere Dreibein nimmt mit einem förmlich abgestimmten Sand- oder Bleisäckchen den Vorderschaft der Waffe auf. Der Hinterschaft ruht in einem „Ohrensäckchen“. Geschossen wird mit der Benchrest-Schießtechnik: Leichte Seitenkorrekturen erfolgen mit den Fingern der gleichzeitig den Ohrensack und den Hinterschaft von unten umfassenden Führhand und zwar durch Richten (Verdrücken der „Ohren“) des mit Sand oder besser Bleischrot gefüllten Ohrensäckchens. Diese weltweit für das Präzisionsschießen angewandte Schießtechnik liefert im Gegensatz zur Verwendung von Schießgestellen oder „Einschießgeräten“ immer gleiche, im praktischen Jagdbetrieb beständig reproduzierbare Ergebnisse. Für das nerven- und körperschonende Schießen mit Großkaliber verwendet man bleischrotgefüllte Ledersäcke für die Schulteranlage.

• Was ist beim Anschießen der Büchse im sitzend-aufgelegten Anschlag zu beachten?
Sie muss mit dem Vorderschaft und darf nicht mit dem Lauf aufgelegt werden; das Umfassen des Zielfernrohrs oder des Vorderschaftes von oben sowie jeder einseitige Druck auf die Waffe ist zu vermeiden; zu weiche Auflagen sind schlechter als harte. Kipplaufwaffen legt man am besten auf der Basküle auf.


Abb. 1.45; Bestehende Schießanlagen sollen genützt werden, dazu wurden sie gebaut (und nur durch rege Benützung wird ihr Bestand gesichert).

Gem. WaffG sind sowohl das Anschießen (Abgabe von Kontrollschüssen zur Ermittlung der Treffpunktlage) als auch das Einschießen (Korrektur der Treffpunktlage) im Revier erlaubt. Wichtig: Äußere Sicherheit durch stabilen Kugelfang (z.B. Holzstoß am aufsteigender Hang) sowie überlegte Standortwahl weitab von Ansiedlungen (Lärmschutz). Ein Drückjagdschirm ist mit wenigen „Zutaten“ schnell zum provisorischen Schützenstand mit festem Sitz und Auflage für beide Arme umgebaut. (Gehörschutz nicht vergessen!)

• Was gilt für den Büchsenschuss steil bergab und bergauf?
Hier gilt die Regel: „Bergauf und bergunter, hall immer drunter!", weil durch die verkürzte Flugbahn des Winkelschusses im Vergleich zum Horizontalschuss ein geringerer Anteil der Erdanziehungskraft auf das Geschoss einwirkt, Dies gilt umsomehr in größeren Höhen, z.B. im Hochgebirge, weil die dort dünnere Luft dem Geschoss weniger Widerstand entgegensetzt. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass beim Winkelschuss der Schütze das Wild aus einem anderen Blickwinkel sieht. Der Halte- und Treffpunkt eines Schusses, der z.B. durch das Herz gehen soll, liegt an einer anderen Stelle des Wildkörpers als beim Horizontalschuss, weil der Geschosskanal auch im Wildkörper „bergab" oder „bergauf verläuft.

• Welche Anschlagsarten gibt es beim Büchsenschuss?
Man kann den Büchsenschuss stehend, sitzend, kniend und liegend abgeben und zwar aufgelegt, angestrichen und freihändig. Die häufigste Anschlagsart im deutschsprachigen Baum ist am Hochsitz sitzend aufgelegt, doch ist der Jäger verpflichtet, unbedingt auch die anderen Anschlagsarten zu trainieren, um sie im Bedarfsfall ausüben zu können. Grundsätzlich ist immer die Anschlagsart zu wählen, die einen möglichst sicheren Schuss zulässt.

• Welche Hilfsmittel gibt es beim freihändigen Schießen?
• Den Gewehrriemen, indem dieser als Schießriemen um Hand und Ellbogen der Führhand gewickelt wird.
• Den Jagdstock, dessen Krücke in die Jackentasche gesteckt wird (mit dieser Methode lässt sich auch ein schweres Jagdglas oder Spektiv bequem halten).

• Was versteht der Praktiker unter dem „Burenanschlag“?
Man stützt beim Sitzendschießen mit fest gekreuzten Beinen die Außenseite der Oberarme an den Innenseiten der Knie ab (nicht die Ellbogen auf die Knie). Diese Position ist viel stabiler als jede andere freihändige und hat im Vergleich zum Liegendschießen den Vorteil, dass man mit der Waffenmündung über dem Bodenbewuchs ist und die Stellung leichter einnehmen oder ändern kann.

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